JohannesgemeinschaftDie Gemeinschaft vom Heiligen Johannes wurde 1975 von P. Marie-Dominique Philippe o.p. (1912-2006) gegründet. Sie besteht aus drei Zweigen: den Brüdern, den kontemplativen und den apostolischen Schwestern. Neben den Mutterhäusern in Frankreich hat die Gemeinschaft in den letzten Jahrzehnten in Europa, Afrika, Amerika und Asien Fuß gefasst.

Derzeit umfasst sie rund 550 Brüder, darunter etwa 230 Priester. Die kontemplativen Schwestern zählen rund 360 Mitglieder, während sich ca. 150 Schwestern dem Apostolat widmen. Hinzu kommen über 2500 Laien, die der Gemeinschaft als Säkularoblaten dienen.

Die gesamte Gemeinschaft lebt durch das Liebesopfer Christi, des einzigen und wahren Hohenpriesters, aus der Weihe an die Heilige Dreifaltigkeit. Im Bewusstsein des königlichen Priestertums der Gläubigen und des Amtspriestertums folgen die Mitglieder der Gemeinschaft durch ein Leben nach dem Evangelium entsprechend dem Beispiel des heiligen Johannes und in tiefer Verbundenheit mit der Gottesmutter Christus bis zum Kreuz. So empfangen sie von Gott zunächst alles im inneren Gebet, um diese Liebe an jene weiterzugeben, die danach dürsten. Auf diese Weise verherrlicht die Gemeinschaft den Vater und hilft den Menschen von heute, die Anbetung sowie die brüderliche Liebe wiederzuentdecken.

In besonderer Weise stellen die Ordensmitglieder ihren Verstand in den Dienst der Liebe. Bei der demütigen Suche nach der Wahrheit legen sie besonderen Wert auf ihre fundierte intellektuelle Ausbildung. So kommt die Johannesgemeinschaft dem Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils nach, sich auf Grundlage sorgfältiger philosophischer Studien den großen Problemen unserer Zeit zu stellen und den vielfältigen, oft atheistisch geprägten Ideologien entgegenzutreten. Auch will sie das Erbe des Glaubens verständlich und überzeugend den Menschen unserer Tage vermitteln. Damit dies auch vielen Gläubigen möglich wird, hat die Gemeinschaft die Johannesschule gegründet. Deren Studiengang steht jedem offen, der sich dafür interessiert, die Weisheit in ihren drei Bereichen der Philosophie, Theologie und Mystik unablässig zu vertiefen.

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