Erklärung des „Forums Deutscher Katholiken“ vom 15.01.2020 zur Neuregelung der Organspende durch den Deutschen Bundestag

Es gibt keinen Anspruch auf Organe anderer Menschen! Darauf zielt aber der Gesetzentwurf (Drucksache 19/ 11096) zur Neuregelung der Organspende. Wer sich bei der angestrebten Widerspruchslösung nicht rechtzeitig und klar dagegen ausgesprochen hat, dessen Organe stehen bei einem festgestellten Hirntod für die Organentnahme zur Verfügung. Der Mensch wird so zum Spendenpotential und zu einem menschlichen Ersatzteildepot herabgewürdigt. Das widerspricht dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, sowie dem Selbstbestimmungsrecht, das ansonsten vehement gefordert wird. Welche Gefühle müssen bei Menschen auf der Intensivstation aufkommen, wenn sie sich erinnern, dass sie keinen Widerspruch eingelegt haben? Wenn der Gesetzentwurf zum Gesetz würde, wird auch der Druck auf Ärzte und Krankenhäuser zur Organentnahme steigen. Der Mensch ist bei einem Hirntod nicht tot. Er wird vielmehr für die Organentnahme am Leben erhalten. Die massive Verabreichung von Schmerzmitteln vor der Organentnahme verrät den wahren Sachverhalt. Es fehlt weithin in der Bevölkerung an Aufklärung über den Inhalt des Gesetzentwurfs. Diese muss nach unserem Demokratieverständnis der Abstimmung im Bundestag vorausgehen! Die humanitären Appelle von Abgeordneten für eine Bereitschaft zur Organentnahme, die sich andererseits weigern, eine Abtreibungsregelung zu revidieren, die jedes Jahr hunderttausend Kindern, gesetzwidrig, aber straffrei, das Leben wegnimmt, klingt merkwürdig hohl.  Das „Forum Deutscher Katholiken“ lehnt den Gesetzentwurf zur Neuregelung der Organspende ab.  Prof. Dr. Hubert Gindert, Vors. des „Forums Deutscher Katholiken“

Von |2020-01-09T13:53:06+01:00 9 Januar, 2020|Startseite|Kommentare deaktiviert für Erklärung des „Forums Deutscher Katholiken“ vom 15.01.2020 zur Neuregelung der Organspende durch den Deutschen Bundestag

Zeit der Bewährung – An die Mitglieder und Freunde des „Forums Deutscher Katholiken“

Natürlich beschäftigen kirchenverbundene Katholiken die zwei Megathemen: „Amazonassynode“ und der „Synodale Prozess“, weil es hier, wie Kardinal Brandmüller anmerkt, „ums Ganze geht“. Die deutschen Bischöfe haben am 25. September mit großer Mehrheit den Fahrplan für den „Synodalen Prozess“ beschlossen. Bischof Voderholzer attestiert ihm, die „wahren Probleme nicht angegangen“ zu haben. Die Bischöfe erwarten sich von der „Amazonassynode“ Rückenwind für ihre „Reformvorhaben“. Es ist die Versuchung, um mit dem russischen Religionsphilosophen Nikolai A. Berdjajew zu sprechen, aus Liebe zum Menschen, Gott zu verdrängen. Wir kennen die Beschlüsse der Amazonassynode. Was daraus wird, werden wir im nachapostolischen Schreiben von Papst Franziskus erfahren. Das Wort von Papst Franziskus an „das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ den „Primat der Evangelisierung für den synodalen Prozess zurückzugewinnen“ wurde nicht aufgegriffen, weil man es nicht verstehen wollte. Die Medien geben in der Kommentierung der „Amazonassynode“ schon mal die Richtung für den deutschen „Synodalen Prozess“ vor. So schreibt die Augsburger Allgemeine Zeitung (AZ) vom 26.10. unter der Überschrift „Der Papst will die Kirche wieder zum Menschen bringen“, im „Versuch der Bedeutungslosigkeit zu entkommen“ und „wieder einen Draht zur Gegenwart zu bekommen, ist die ‚Amazonassynode‘ ein wegweisendes Ereignis“. In dieser heillosen Verwirrung erinnerte Erzbischof Gänswein in Frankfurt am 17.10., dass Kirchenkrisen „kein historisch präzidenzloses Phänomen“ seien. Die Kirchengeschichte berichtet nicht nur von Großereignissen, wie das abendländische Schisma, die „Reformation“ und Aufklärung. Selbst in der römischen Verfolgungszeit der ersten Jahrhunderte gab es Irrlehren und Glaubensspaltung. Der Unterschied zu früheren Kirchenkrisen besteht darin, dass Irrlehren heute in Sekundenschnelle rund um den Erdball und bis ins letzte Dorf gelangen und Verwirrung stiften. Allerdings könnten Katholiken darauf ebenso schnell reagieren! Jetzt ist für uns die Bewährungszeit gekommen - und wir haben Bischöfe, die verlässliche [...]

Von |2019-11-06T13:09:54+01:00 6 November, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für Zeit der Bewährung – An die Mitglieder und Freunde des „Forums Deutscher Katholiken“

Erklärung des „Forums Deutscher Katholiken“ zum Beschluss der DBK vom 25. September 2019

Die deutschen Bischöfe haben am 25.September das Statut des „Synodalen Prozesses“ beschlossen. 12 Bischöfe stimmten dagegen. Einer enthielt sich der Stimme. Wie Bischof Voderholzer in seiner „Persönlichen Erklärung“ nach der Abstimmung in der DBK darlegt, geht die inhaltliche Ausrichtung der vier Foren „an der Realität der Glaubenskrise in unserem Land“ vorbei. Es werden die „wahren Probleme nicht angegangen“. Es gebe „kein Forum Evangelisierung“. Beim Thema „Laien“ geht es „von vornherein nur um Partizipation, statt um eine Theologie einer in Taufe und Firmung gründenden Sendung in alle weltlichen Lebensbereiche hinein“ (Weltcharakter der Laien). Der Verdacht einer „Instrumentalisierung des Missbrauchs“ sei nicht “ausgeräumt“. Die defizitäre Ausrichtung des beschlossenen „Synodalen Prozesses“ sieht das „Forum Deutscher Katholiken“ ebenso, wie es Bischof Voderholzer beschrieben hat. Erzbischof Woelki und Bischof Voderholzer hatten dem „Ständigen Rat“ der Diözesanbischöfe einen „Alternativentwurf“ vorgelegt, dessen Ziel die Ausrichtung auf Neuevangelisierung, katechetische Berufung der Laien, oder, um es mit den Worten von Papst Franziskus zu sagen der „Primat der Evangelisierung“ war. In seinem Brief „An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ hatte der Papst das deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Diözesanbischöfe lehnten jedoch den „Alternativentwurf“ am 19. August mit der deutlichen Mehrheit von 21 Stimmen, bei drei Enthaltungen und drei Jastimmen ab. Eine klare Mehrheit war nicht bereit, die Brücke zu betreten, die zu einem weiterführenden und konstruktiven Dialog hätte führen können. Wie Bischof Voderholzer in seiner „Persönlichen Erklärung“ sagt, „verschließe er sich nicht grundsätzlich dem Prozess“ und lasse sich nicht „den Vorwurf machen, den Dialog zu verweigern“. Andererseits „erwarte er sich nicht viel“ von diesem Dialog und „behalte (sich) vor, nach den ersten Erfahrungen gegebenenfalls ganz auszusteigen“. Bis zum Beginn des „Synodalen Prozesses“ im Dezember 2019 bleiben noch zwei Monate für [...]

Von |2019-10-04T12:40:59+02:00 4 Oktober, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für Erklärung des „Forums Deutscher Katholiken“ zum Beschluss der DBK vom 25. September 2019

Erklärung des Forum Deutscher Katholiken, 16.09.2019

Der Synodale „Reformprozess“ mit dem irrigen Verständnis, die Kirche sei eine quasidemokratische Institution, aber nicht die Stiftung Jesu Christi, in der sein Wort und die Lehre seiner Kirche gelten, ist zurecht durch die Intervention der Bischofskongregation in Rom mit Kurienkardinal Quellet korrigiert worden. In der Vorbereitung des „Synodalen Weges“ wurde außerdem außer Acht gelassen, dass die Inhalte der vier Hauptforderungen die Kompetenzen der Ortskirche übertreffen, weil sie die Weltkirche betreffen: Frauen den Zugang zu allen kirchlichen Ämtern gewähren, den Pflichtzölibat abschaffen, in der kirchlichen Sexualmoral die vielfältigen Lebensformen positiv anerkennen. Die eigentlichen Probleme der deutschen Ortskirche, der Glaubensverlust und die Notwendigkeit von Evangelisierung und Katechese, fehlen auf der Agenda des „Synodalen Prozesses“. Die mahnenden Worte von Papst Franziskus und seine Hinweise auf die Defizite wurden mit „Ermutigung“ quittiert. Der penetrante Versuch, die sexuellen Missbrauchsfälle zu instrumentalisieren, um eine „andere Kirche“ zu schaffen, ist demaskiert. Wir brauchen in Deutschland keine „Zweite Reformation“, sondern die Umkehr zu Gott und zur Lehre der Kirche! Das „Forum deutscher Katholiken“ dankt den Bischöfen, insbesondere Erzbischof Woelki und Bischof Voderholzer, dass sie in dieser schwierigen Situation immer wieder den Glauben der Kirche in Erinnerung rufen.   Prof. Dr. Hubert Gindert , 1. Vors. des „Forums Deutscher Katholiken“  

Von |2019-09-16T11:06:24+02:00 16 September, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für Erklärung des Forum Deutscher Katholiken, 16.09.2019

Erklärung

Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) hat sich öffentlich für die Priesterweihe der Frauen, sowie für den Kommuninionempfang geschiedener Wiederverheirateter ausgesprochen. Dazu erklärt das „Forum Deutscher Katholiken“: Die Forderungen von Frau Bär stehen im klaren Widerspruch zur Lehre der katholischen Kirche. Die Staatsministerin Dorothee Bär(CSU) mischt sich im Vorfeld des „synodalen Prozesses“ in innerkirchliche Angelegenheiten ein. Sie unterstützt damit Verwirrung und Spaltung unter den Katholiken. Das „Forum Deutscher Katholiken“ weist die Forderungen von Frau Bär entschieden zurück. Prof. Dr. Hubert Gindert, Sprecher des „Forums Deutscher Katholiken“

Von |2019-09-02T17:31:11+02:00 2 September, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für Erklärung

Aufruf zur Teilnahme am „Marsch für das Leben“ in Berlin am 21.09.2019

Aufruf zur Teilnahme am „Marsch für das Leben“ in Berlin am 21.09.2019 Tagesfahrt mit ICE Ankunft in Berlin 11:29 Fußweg zum Reichstag ca. 15 Minuten 13:00 Uhr Kundgebung und Schweigemarsch maximal 5 km Ökumenischer Gottesdienst Ende gegen 17:30 Uhr   Prof. Dr. Hubert Gindert „Forum Deutscher Katholiken"

Von |2019-08-21T10:37:16+02:00 21 August, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für Aufruf zur Teilnahme am „Marsch für das Leben“ in Berlin am 21.09.2019

Einladung

Im Oktober 2019 beginnt die „Amazonas-Synode“, im Dezember 2019 der „synodale Prozess“ der deutschen Ortskirche. Wie in den Arbeitspapieren der beiden Synoden angekündigt, sollen Beschlüsse gefasst werden, welche die Verfassung unserer Kirche in wesentlichen Fragen betreffen. Deshalb lade ich dazu ein, beide Synoden mit einer Gebetsinitiative (z.B. Rosenkranzgebete) für eine echte Erneuerung im Glauben, zu begleiten.   Prof. Dr. Hubert Gindert „Forum Deutscher Katholiken“

Von |2019-08-21T10:35:40+02:00 21 August, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für Einladung

Zeit der Entscheidung!

Wo lebt die Kirche auf? Dort, wo das Christentum authentisch gelebt wird, am stärksten, wo die Christen verfolgt werden: In China, in afrikanischen Ländern, im Iran. Wo stirbt die Kirche? In den wohlstandsgesättigten Ländern des Westens, z.B. in Deutschland, wo die Menschen aufhören, nach dem Sinn des Lebens zu fragen. Im Juli wurden die Kirchenaustrittszahlen 2018 veröffentlicht: 216.000 Katholiken haben der Kirche den Rücken gekehrt. Die Reaktion von Bischöfen war nicht der Aufruf: Zurück zu Gott, zum Wort Jesu und zur Lehre der Kirche. Nein! Die kraftlose Antwort war: „Besorgniserregend“. Die Frage ist nicht, mit welchen Tricks kann man Katholiken bei der Stange halten, damit sie noch einige Jahre Kirchensteuer zahlen, sondern sie mit der Glaubensentscheidung zu konfrontieren. Als die Anhänger Jesu in Scharen wegliefen, fragte der Herr die Jünger: „Wollt auch ihr gehen?“ (Joh. 6,68). Darauf Petrus: „Wohin sollen wir gehen? Nur du hast Worte des ewigen Lebens!“ Die Jünger wussten, was sie aufgeben würden, wenn sie sich auch davonmachten. Wer sich entscheidet, muss wissen, wozu er steht oder was er aufgibt. Weil das nicht mehr vorausgesetzt werden kann, sind Katechese und alle Formen der Glaubensunterweisung das Gebot der Stunde! Die Kirche stolpert weiter auf dem Weg zum „synodalen Prozess“ mit den bekannten Forderungen, welche die Protestanten schon auf dem Altar der Anpassung an die Welt geopfert haben. Das ist das wirklich „Besorgniserregende“. Eigentlich sind die Austrittszahlen nicht überraschend. Denn 91% der Katholiken geht die sonntägliche Eucharistiefeier mit dem Wort Gottes nicht ab. Wenn diesen Menschen bewusst wird, dass sie die Kirchensteuer sparen können oder ein Anlass (sexuelle Missbrauchsfälle) den letzten Schritt, „rechtfertigt“, wird das dünne Band zur Kirche gekappt. Kardinal Robert Sarah hat einem seiner Bücher den Titel gegeben [...]

Von |2019-08-07T20:30:35+02:00 7 August, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für Zeit der Entscheidung!

19. Kongress „Freude am Glauben“ in Ingolstadt

Wir hatten den 19. Kongress „Freude am Glauben“ in Ingolstadt. Ingolstadt hat mit seiner alten Universität, zusammen mit den Wittelsbachern Entscheidendes für die Erhaltung und Bewahrung des katholischen Glaubens in der Reformationszeit und für die Selbstreform der Kirche in Deutschland getan. Im Mittelpunkt des geistigen Ringens stand die Universität. Dort lehrte seit 1510 Professor Johann Eck. Er war einer der größten Theologen seiner Zeit und Vorkämpfer des Katholizismus in Deutschland. 1549 kamen, berufen von den Herzögen, die ersten Jesuiten mit Petrus Canisius und Jakob Rem an die Universität. Diese Jesuiten waren erfüllt von rastlosem Seeleneifer. […]

Von |2019-06-27T16:29:05+02:00 27 Juni, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für 19. Kongress „Freude am Glauben“ in Ingolstadt

„Eucharistie und Priestertum – Ein unersetzbares Geschenk des Herrn an seine Kirche“

„In seiner testamentarischen Enzyklika Ecclesia de Eucharistia hat der hl. Papst Johannes Paul II. im Anschluss an das II. Vatikanische Konzil erneut betont, dass die Kirche von der Eucharistie her lebt. Ohne das Sakrament des Altares vermag die Kirche des Herrn auf Dauer nicht fruchtbar zu leben und ihrer von ihm empfangenen Sendung treu zu bleiben. Die Eucharistie ist das größte und unüberbietbare Geschenk des Herrn an seine Kirche, denn in ihr ist Christus der Herr selber enthalten und wird in ihr als Opfer dargebracht und in der Kommunion empfangen. Daher lebt und wächst die Kirche durch die Eucharistie; sie ist Quelle und Gipfelpunkt allen kirchlichen Handelns. An die Eucharistiefeier gebunden ist der Dienst des sakramental geweihten Priesters. Er ist „unersetzlich, um die eucharistische Konsekration gültig an das Kreuzesopfer und an das Letzte Abendmahl zu binden“ (Nr. 29). Der Priester ist daher ebenso ein Geschenk Jesu an seine Kirche, das sie sich nicht selbst geben kann, sondern „durch die auf die Apostel zurückgehende Sukzession der Bischöfe empfängt“ (ebd.). Eucharistie und Priestertum sind folglich ein gemeinsames Geschenk des Herrn an seine Kirche. Das eine gibt es nicht ohne das andere. Der Vortrag verfolgt das Ziel, diesen inneren Zusammenhang zu erhellen und zugleich geistliche und strukturelle Antworten im Blick auf die Nöte in den aktuellen kirchlichen Entwicklungen zu formulieren. Denn: Ein solches Geschenk aus dem Herzen des Herrn fordert zu froher Dankbarkeit heraus, zugleich aber zu Gehorsam und Verantwortung gegenüber dem darin erkennbaren Willen des Herrn.“ (Prof. Dr. Christoph Ohly)<!--more--> Beim „Kongress Freude am Glauben“ spricht Prof. Dr. Christoph Ohly am Sonntag, 16.06.2019 um 11:15 Uhr. Lesen Sie hier mehr über den Referenten.

Von |2019-05-22T22:05:17+02:00 22 Mai, 2019|Startseite|Kommentare deaktiviert für „Eucharistie und Priestertum – Ein unersetzbares Geschenk des Herrn an seine Kirche“
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