Liebe Mitglieder des „Forum Deutscher Katholiken“,

auf der Jahresmitgliederversammlung am 18. März 2023 habe ich nachstehenden Rückblick gehalten, den ich auch denen zur Kenntnis geben möchte, die nicht daran teilnehmen konnten.

In Verbundenheit

Ihr Hubert Gindert

 

Wir sind 2022 in ein Jahr gegangen, das, wenn wir uns einen Sinn für geschichtliche Ereignisse bewahrt haben, Megaereignisse gebracht haben.

Wir haben nach 1945, also nach 77 Jahren, wieder einen Krieg auf europäischem Boden. Man kann diesen Krieg sowohl machtpolitisch, wie in den wirtschaftlichen Folgen, als Weltkrieg bezeichnen.

Wir haben weiterhin die Ampelkoalition als Bundesregierung. Sie ist in den Ereignissen politisch überfordert. Was ich aber herausstellen möchte, ist das erklärte Vorhaben dieser Ampel die Familie, d.h. die Grundzelle jeder Gesellschaft zu transformieren. Gleichzeitig wirkt sich – das hat auch mit dem familienpolitischen Versagen der Vorgängerregierungen zu tun – die demographische Rezession, besser demographische Katastrophe, voll aus. Überall fehlen Menschen als Handwerker, Ingenieure, Betreuer in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen etc..

Die genannten Megaereignisse führen dazu, dass psychische Erkrankungen und Ängste in allen Formen zunehmen. Man braucht nur die Zeitungen aufzuschlagen, um das in den Überschriften der Artikel zu lesen. Das wiederum hat mit der wachsenden Entchristlichung in unserem Land zu tun. Damit sind wir beim „Synodalen Prozess“ angelangt, der uns auch als „Forum Deutscher Katholiken“ in Atem hält. Es geht nicht um eine „Protestantisierung“, sondern um die Frage, ob wir noch Jesus als Gott und Mensch, d.h. als Erlöser sehen. Wir stehen vor der Frage, ob das, was das Ökumenischen Konzil 325 in Nizäa erkannt und festgelegt hat auch für die Synodenmehrheit noch gilt.

In diesem Rückblick können die Megaereignisse nur gestreift werden.

Die Rot-Grüne Ampelkoalition ist seit dem 8. Dezember 2021 im Amt. Sie spricht von „unseren Werten“ und okkupiert damit auch die Wertvorstellungen jener, die sie nicht gewählt haben. Die Präambel der Ampelkoalition spricht von „Umbrüchen“. Sie will die dafür notwendigen Neuerungen „politisch anschieben und Orientierungen geben“. In der weiteren Beschreibung dieser Ziele, beziehe ich mich auf die Rede unseres Schirmherrn Prof. Dr. Münch auf dem Regensburger Kongress „Gott schuf den Menschen als Mann und Frau“ und seinen Beitrag im „Was ist der Preis für mehr Fortschritt wagen?“ („Fels“ 3/2023)

Zu Ehe und Familie heißt es darin u.a. ………

  • zur Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen sollen Rechtsnormen vom Familienrecht bis zum Staatsbürgerschaftsrecht modernisiert werden.
  • Kinder haben eigene Rechte, die im Grundgesetz verankert werden sollen.
  • Familien sollen überall dort sein, „wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen“.
  • es wird „ein Institut für Verantwortungsgemeinschaft“ eingeführt. Dieses Institut soll „zwei oder mehr volljährigen Personen ermöglichen, rechtlich füreinander Verantwortung zu übernehmen. Diese Personen können gleichen oder verschiedenen Geschlechts sein“.
  • die Ehe ist kein „ausschlaggebendes Kriterium bei der Adoption minderjähriger Kinder“.

Diese aktive Transformation der Gesellschaft wird mit dem Programm „Vielfalt“ vorangetrieben.

Der „Aktionsplan für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ vom November 2022 bringt als Ziele

  • „Flächendeckende LSBT“– Schulungen und Sensibilisierung für Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst und in pädagogischen und medizinischen Einrichtungen.
  • Ausbau und Förderung von LSB-Gruppen und -Beratungsstrukturen.
  • Aufnahme von Gendermedizin in der Approbationsordnung für Ärzte – die Kostenübernahme bei Geschlechts-Op’s durch die gesetzliche Krankenversicherung.
  • Diskriminierungsfreie Kostenübernahme von künstlicher Befruchtung, auch bei lesbischen Paaren.
  • Gesetzliches Totalverbot von Konversionstherapien, auch für solche, die das wünschen.
  • die Erweiterung des Strafrechts bei gegen die sexuelle Orientierung gerichteten Tatmotiven.
  • Einführung eines Gesetzes gegen digitale Gewalt wegen Hassrede.
  • Ausrichtung der Außen- und Entwicklungspolitik auf LSBT-Themen.

Zusammenfassend gilt nicht mehr Artikel 6, Abs. 1 des GG „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung.

Die Frauen werden geködert, indem man den Maßnahmen das Label Frauenemanzipation umhängt, auch, wenn es in Wirklichkeit um die Beschaffung von Arbeitskräften für die Wirtschaft geht. Mütter werden von ihren Kindern möglichst früh durch Kitas emanzipiert. Dabei ist Familie, wie Christian Spaemann betont, „der Ort wo sie geprägt werden, wo sie Solidarität und Identität lernen“. Kinder lernen bei den Eltern und Großeltern „Lebensgeschichten kennen“. Diese schaffen eine Familien- und eine Eigenidentität, so Christian Spaemann.

Mit der Abwertung der traditionellen Familie hängt die demographische Situation zusammen. Junge Menschen fehlen überall. Jürgen Liminski hatte uns in mehreren Felsartikeln gezeigt, dass eine gezielte Familienpolitik eine Wende herbeiführen kann.

Unsere Gesellschaft zeigt Parallelen mit dem zu Ende gehenden weströmischen Reich. Als der Priester Salvianus von Marseille nach Rom kam, sah er dort Unterdrückung, Korruption, Immoral und die auseinanderklaffende Schere zwischen den Superreichen und den Armen. Er schrieb „Rom stirbt und lacht“!

Ich komme zum „Synodalen Weg“ der katholischen Kirche in Deutschland. Von unseren öffentlichen acht Stellungnahmen, seit der letzten Mitgliederversammlung vom 23. Mai 2022, befassen sich fünf mit dem „Synodalen Prozess“.

Der eigentliche Sündenfall war die Abstimmung der deutschen Bischöfe am 25. September 2019 über das Statut des „Synodalen Prozesses“. Der Alternativentwurf von Erzbischof Woelki und Bischof Voderholzer war am 19. August auf der Sitzung des „Ständigen Rates“ der Diözesanbischöfe mit der deutlichen Mehrheit von 21 Stimmen, bei drei Enthaltungen und drei Jastimmen abgelehnt worden. Er sah eine Ausrichtung auf Neuevangelisierung und katechetische Berufung der Laien vor.

Wie Bischof Voderholzer in seiner „persönlichen Erklärung“ danach zu Protokoll gab, werden die wahren Probleme in den vier Foren „Macht und Gewaltenteilung“, „Priesterliche Existenz“, „Frauen in Diensten der Kirche“, „Leben in gelingenden Beziehungen“ nicht angegangen. Es gebe „kein Forum Evangelisierung“. Beim Thema „Laien“ geht es nur um Partizipation statt um eine Theologie in der Taufe und Firmung gründenden Sendung in alle weltlichen Lebensbereiche hinein. Der Verdacht einer Instrumentalisierung des Missbrauchs sei nicht „ausgeräumt“. Voderholzer: „Ich möchte, dass zu Protokoll gegeben wird, dass es zumindest eine Minderheit von Bischöfen gibt – und aus der Perspektive der Geschichte gab – die dagegen waren“.

Das weitere Vorgehen der synodalen Mehrheit verlief nach Plan. Weitere wichtige Daten sind:

Auf der ersten Versammlung der Mitglieder des „Synodalen Prozesses“, die vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 stattfand, wurde mit der Geschäftsordnung die Weichen für den Ablauf des zweijährigen „Synodalen Weges“ gelegt. Auf dieser Grundlage wurden die vier Foren beraten und abgestimmt. Die Bischöfe von Köln, Regensburg, Passau, Eichstätt und Görlitz hatten vorgeschlagen, dass Vorlagen die einmütige Zustimmung der anwesenden Mitglieder erfordern. Bei „Einmütigkeit“ dürfe es höchstens drei Gegenstimmen geben. Der Antrag wurde mit 26 gegen 180 Voten, d.h. mit 87%iger Mehrheit abgeschmettert. Die absolute Mehrheit genüge für eine Beschlussfassung. Die lehramtstreuen Bischöfe hatten auch vorgeschlagen, dass ein Beschluss nicht gültig werden kann, wenn ein Widerspruch mit der Lehre der Kirche vorliegt. Auch dies wurde abgelehnt.

Zur Atmosphäre dieses Treffens möchte ich die Stimme der Teilnehmerin Dorothea Schmidt an diesem Treffen bringen: „Das ist nicht Kirche! Das ist Politik… obwohl am zweiten Tag der Synodenversammlung nur die Satzung des „Synodalen Weges“ verabschiedet werden sollte, wuchs in mir der Eindruck, dass vorab schon alles eingefädelt, besprochen und geplant war. Jeder Widerspruch wurde im Keim erstickt und die Einwände der Bewahrer abgelehnt… Machtumkehrung nennt man das. Wir, die wir uns für die geistige Erneuerung der Kirche einsetzen, werden kleingehalten, unser Rederecht eingeschränkt und wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt… Sieht so die vielgepriesene Partizipation aus?“ (Fels/5/2021)

Auf der Synodenversammlung vom 7. bis 9. Oktober 2021 stimmten die Delegierten darüber ab, ob „neben Tradition und Lehre die <Zeichen der Zeit>“ ein Gewicht haben sollen u.a. darüber „sollen die Gläubigen ein Mitspracherecht bei Bischofswahlen erhalten und einen „Synodalen Rat“ von Bischöfen und Laien einrichten. Er könnte dann über die Umsetzung der Beschlüsse wachen. Abgestimmt wurde auch, ob es „das Priesteramt überhaupt braucht“ (dafür 95, dagegen 94) der Synodenteilnehmer.

Auf der Generalversammlung vom 8. bis 10. September 2022 gab es eine „historische Abstimmung“: Die 45 deutschen Bischöfe, die am 8. September 2022 den synodalen Grundtexten „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ zustimmten, haben ein historisches Faktum geschaffen. Sie stehen nicht mehr in der vollen Gemeinschaft der katholischen Kirche. Denn sie haben gegen das apostolische Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“ von Papst Johannes Paul II., d.h. gegen eine verbindliche und endgültige Lehre gestimmt. Diese „Letztverbindlichkeit“ haben die deutsche Bischofskonferenz von 1994 und die Glaubenskonferenz 1995 festgestellt. Sie kann kein Papst zurücknehmen. Die genannten 45 Bischöfe haben sowohl gegen ihren Eid bei ihrer Bischofsweihe, wie auch gegen das Glaubensbekenntnis („Professio fidei“), das kirchliche Amtsträger seit 1989 vor der Übernahme eines kirchlichen Amtes ablegen müssen, verstoßen.

Der Kirchenhistoriker Kardinal Brandmüller bezeichnete das Verhalten der Bischofsmehrheit „als Massenabfall von Schrift und Tradition“. Es handelt sich um eine Häresie. Das ist nach dem kanonischen Recht „die nach Empfang der Taufe erfolgte beharrliche Leugnung einer, Kraft göttlichen und katholischen Glaubens zu glaubende Wahrheit oder ein beharrlicher Zweifel an einer solchen Glaubenswahrheit“. Schisma ist „die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche“ (Canon 751).

Wie konnte es soweit kommen? Was hat zu dieser Gesinnungsänderung geführt? Prof. Karl-Heinz Menke (Tagespost 5.1.23) hat vor kurzem angemerkt …“dass die gegenwärtige Krise der Kirche viel tiefer greift als die bis vor kurzem allenthalben zurecht genannte Missbrauchskrise. Es geht um den unverkürzten Glauben an Jesus als den Christus“. Prof. Menke hat die Thesen des Theologen Magnus Striet, die im „Synodalen Prozess“ sehr gegenwärtig sind, unter die Lupe genommen. Die „Wurzel der Spaltung“ ist für Striet nach Menke „die Abschottung angeblich verbindlicher Wahrheiten gegen die Ereignisse der historischen und empirischen Wissenschaften und gegen den argumentativen Diskurs einer demokratisch-organisierten Gesellschaft“. Striet sei überzeugt: „So lange das Lehramt den Anspruch erhebt, bestimmte Entscheidungen als unfehlbar und irreversibel zu bezeichnen, ist die katholische Kirche noch immer nicht in der Moderne angekommen“. „Katholizismus im Umbruch“ wollen die Papiere des „Synodalen Prozesses“ umsetzen. Sie verwenden den „libertarischen Freiheitsbegriff“. Er bestimmt seine Inhalte selbst. Sie werden von „keiner Instanz, wie Natur, heilige Schrift oder Lehramt bestimmt“, sondern es handelt sich lt. Striet um Argumente, „die eine demokratisch übermittelte Mehrheit überzeugen. Dogmen und Normen sind historisch bedingt und also revidierbar, das konfessionelle Zeitalter ist zu Ende“. Dieser libertarische Freiheitsbegriff hat nach Menke „viele Theologen, kirchlich bezahlte Funktionsträger und nicht zuletzt die deutschen Bischöfe eingefangen, die päpstliche Weisungen und Verlautbarungen infrage stellen oder praktisch unterlaufen. Aber die katholische Kirche ist keine Demokratie, ihr Fundament ist Jesus Christus („Der theologische Graben der Reformdebatte“, Vatikanmagazin Juni 2022). Damit sind wir wieder beim ökumenischen Konzil in Nizäa im Jahr 325 angekommen. Die historische Dimension der heutigen Auseinandersetzung geht also über Luther hinaus.

Regina Einig hat Bischof Voderholzer die Frage gestellt (Tagespost, 6.10.22): „Im November reisen Sie zum Ad-limina Besuch nach Rom. Was erwarten Sie?“ Voderholzer: „Die Frage wird sein, wie Rom sich zu den Inhalten verhält. Der Papst selbst hat sich mehrfach eindeutig zu den Inhalten geäußert. In seinem Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland hat er die Punkte <Primat der Evangelisierung>, <Sensus ecclesiae> und <Einheit mit der universalen Kirche> unterstrichen“.

Trotz der Begegnung der deutschen Bischöfe auf dem „Ad-limina Besuch“ mit Papst Franziskus sowie dem anschließenden interdikasteriellen Gespräch mit den Kurienkardinälen Luis Ladaria und Marc Quellet hat sich die Mehrheit der deutschen Bischöfe geweigert, daraus Konsequenzen zu ziehen. Sie wollen ihr beschlossenes Konzept, die Führungsstruktur der katholischen Kirche in Deutschland mit Hilfe des „Synodalen Rates“ fundamental verändern.

Auf Anfrage des Erzbischofs Woelki von Köln sowie der bayrischen Bischöfe von Augsburg, von Eichstätt, von Passau und von Regensburg in Rom bekräftigte am 16. Januar 2023 Kardinal Staatssekretär Parolin und die beiden genannten Kurienkardinäle die römische Note vom 21. Juli 2022. Danach ist der „Synodale Weg“ nicht befugt, „die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten“. Franziskus hat das Schreiben vom 16. Januar 2023 in voller Amtsautorität als Papst bestätigt. Es ist endgültig und nicht revidierbar.

Zum letzten Zusammentreffen des „Synodalen Rates“ vom 9. bis 11. März 23 können wir nur vermerken: Unsere Aufgabe besteht darin, beizutragen, dass der Glaube der „einfachen Leute“ geschützt wird. Über diese Möglichkeiten sollten wir noch sprechen.

Papst Benedikt XVI. wurde nach seinem Tod von vielen gewürdigt. Dabei wurde u.a. hingewiesen, auf seine Reden und Bücher und seine Genialität, die ihm seinen kometenhaften Aufstieg als Theologe, Konzilsberater, Erzbischof von München, Präfekten der Glaubenskongregation und schließlich als Papst ermöglichte.

Papst Benedikt hat uns einen Kompass zu einem sicheren Weg durch das Leben zurückgelassen. Um mit ihm umzugehen, muss man nicht Theologie studiert haben. Worin besteht er?

Erzbischof Gänswein wurde in einem Interview nach dem Tod Benedikts gefragt, was er von den Jahren des Beisammenseins mit dem verstorbenen Papst in seine Zukunft mitnähme. Da erinnerte sich der Gefragte an eine Situation, als er mit Vorgängen konfrontiert war und verzweifelt darüber gegenüber Benedikt äußerte, dass sei unmöglich, das könne doch nicht sein. Benedikt beruhigte ihn mit den Worten: „Der Herr schläft nicht. Er ist immer da“! Um das Gesagte zu bekräftigen, erinnerte er an die Geschichte der Jünger auf dem See Genezareth, als ihr Leben von einem Seesturm bedroht war, sich das Boot mit Wasser füllte. Der Herr aber schlief. Sie weckten ihn. Er beruhigte mit einem Wort den Seesturm und tadelte die Jünger, dass sie so kleingläubig waren.

Diese Aussage von Erzbischof Gänswein ist nicht nur für ihn ein sicherer Lebensanker, sondern auch für uns, vorausgesetzt, wir teilen die Glaubenszuversicht des verstorbenen Papstes.

Sein Biograph Peter Seewald hat in seinem Beitrag in „Kirche heute“ (2+3/2023, S. 6 u. 7) über den verstorbenen Papst Benedikt XVI. sein Wort in Erinnerung gebracht:  „Wenn zugehören zur Kirche überhaupt einen Sinn hat, dann doch nur den, der uns das ewige Leben und so überhaupt das Richtige, das wahre Leben gibt. Alles andere ist zweitrangig“.