Kardinal Meisner hat in seiner Predigt anlässlich der Einweihung des Kolumba-Museums u. a. gesagt:

„Vergessen wir nicht, dass es einen unaufgebbaren Zusammenhang zwischen Kultur und Kult gibt. Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus in Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte.“

Wie die jüngste Geschichte zeigt, verlieren Systeme ohne Gott den Maßstab für ihr Tun, weil ihnen die Letztverantwortung vor Gott fehlt. So hat der Nationalsozialismus Freiheit und Würde der Menschen missachtet, die Grundlagen jeglicher Kultur, und als Beispiel dafür, die jüdische Kultur in Deutschland zerstört. Hier liegt ein klarer Beleg für die Aussage von Kardinal Meisner vor, wonach die Abkoppelung der Kultur von Gott zum Verlust ihrer Mitte führt.

Wir sind Kardinal Meisner dankbar, dass er in dieser schnell vergesslichen Zeit auf die Gefahren der Gottvergessenheit hinweist und halten es für inakzeptabel, ihn dafür als „geistigen Brandstifter“ zu bezeichnen. Wir weisen eine solche Diffamierung entschieden zurück.

Prof .Dr. Hubert Gindert, Forum Deutscher Katholiken
Gerhard Braun, Aktionsgemeinschaft kath. Laien und Priester
Edmund Dillinger, Ehrendomherr, Bruderschaft der Hl. Apostel Petrus und Paulus
Georg Fesslmeier, Jugend 2000 Deutschland