Vierzig Jahre marxistisch-atheistische Zwangsideologisierung haben Ostdeutschland zur weltweit entchristlichsten Region werden lassen. Als nun der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm zu sagen gewagt hat, man müsse „intensiv besprechen, was 40 Jahre Indoktrination in der DDR bedeuten … und was wir gegen die Entkirchlichung und für die Wiederbelebung des Christentums tun können“, brach ein Sturm der Entrüstung aus. Denn Jörg Schönbohm hat das Tabu gebrochen, die Ursachen der Fehlentwicklung in der Gesellschaft zu benennen. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass die Vertreter der „Zivilreligion“, die die Kirche an den Rand der Gesellschaft drängen und Christen mit einem Frage- und Redeverbot belegen wollen, sich herausgefordert fühlen. Unverständlich ist es aber, wenn sich Christen deren Sprache zu eigen machen und sich gegen eine „Wiederbelebung des Christentums in Ostdeutschland“ aussprechen, anstatt Jörg Schönbohm zu unterstützen. Nur die Kirche kann diese Gesellschaft erneuern. „Das Forum Deutscher Katholiken“ und die Unterzeichnenden sprechen Jörg Schönbohm für seine klaren Worte Dank und Anerkennung aus und ermutigen alle Christen im Osten wie im Westen zu einem klaren Bekenntnis.

Das Forum Deutscher Katholiken und die mit ihm verbundenen Gemeinschaften aus den Diözesen Augsburg, Essen, Fulda, Mainz, Trier, Paderborn, Bamberg, München-Freising, Rottenburg-Stuttgart, Freiburg, Dresden, Speyer, Regensburg, Limburg, Münster; Marianische Liga, Zusammenschluss papsttreuer Vereinigungen, Pro Conscientia (Heidelberg); Militia Sanctae Mariae (Nürtingen); Societas St. Norberti; Nova Militia Jesu Christi; Vaterhaus; Generation Benedikt.
Gez. Prof. Dr. Hubert Gindert (Vors. des Forums Deutscher Katholiken)