Liebe Mitglieder des Forum Deutscher Katholiken,

gegen die unsäglichen Vorwürfe gegen Kardinal Ratzinger/Papst Benedikt XVI wollen wir nicht schweigen. Es ist ein Frontalangriff gegen unsere Kirche. Bitte lesen Sie die unten stehende Stellungnahme des "Forum Deutscher Katholiken".  In herzlicher Verbundenheit  Ihr Hubert Gindert  

Von |2021-03-09T12:04:16+01:00 9 März, 2021|Startseite|Kommentare deaktiviert für Liebe Mitglieder des Forum Deutscher Katholiken,

Stellungnahme des „Forum Deutscher Katholiken“ zu den Vorwürfen gegen Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI.

Die Angriffe gegen die katholische Kirche richten sich gegen herausragende Repräsentanten. Sie werden moralisch abqualifiziert und instrumentalisiert, mit dem Ziel eine „andere Kirche“ zu schaffen. Diese Angriffe haben nicht das Niveau einer geistigen Auseinandersetzung. Sie geschieht in Medien und in Büchern, und z.B. in dem von Doris Reisinger und dem Filmregisseur Christoph Röhl verfassten Buch: „Nur die Wahrheit rettet. Der Missbrauch in der katholischen Kirche und das System Ratzinger“. Dort heißt es: „Welche Rolle spielte dieser Mann, der über ein viertel Jahrhundert die katholische Kirche entscheidend prägte, in ihrem Versagen in der Missbrauchskrise?“…“Wer sich mit Ratzingers Rolle befasst, muss die Behauptung von seinem Einsatz gegen Missbrauch wider alle Widerstände fallen lassen. Es bleibt davon nichts übrig“…sie (Reisinger/Röhl) werfen ihm vor, dass er sich „nachweislich jahrelang nicht ernsthaft“ um die Missbrauchskrise gekümmert habe, „auch dann nicht, wenn Fälle direkt auf seinem Schreibtisch landeten“ (Augsburger Allgemeine Zeitung 2.3.2021, S. 12). Dazu Professor Markus Graulich, Untersekretär des päpstlichen Rates für Glaubenstexte: „Joseph Ratzinger (war) eine Schlüsselfigur bei der innerkirchlichen Verfolgung und Bestrafung sexuellen Missbrauchs. Heutige Errungenschaften auf diesem Gebiet verdanken sich wesentlich der Vorarbeit des Kurienkardinals und späteren Papstes Benedikt XVI.“ (Die Tagespost vom 18.2.2021, zitiert nach PUR-Magazin 3/221, S. 8). „Seit Mitte der 1980er Jahre“ hat sich Ratzinger „als Präfekt mit dem Missbrauch in der Kirche befasst … schon damals habe er das Ziel verfolgt, das … kirchliche Strafrecht weiter zu entwickeln. So habe Ratzinger darauf gedrängt, kirchliche Straftäter auch ohne Prozess aus dem Klerikerstand entfernen zu können … auch habe er dafür gesorgt, dass die innerkirchliche Verfolgung solcher Straftaten der Glaubenskongregation übertragen worden sei bis hin zur Anklage von Kardinälen und Bischöfen wegen Missbrauchsfällen.“ Das Ziel dieser Kampagne gegen Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI. [...]

Von |2021-03-09T11:57:35+01:00 9 März, 2021|Startseite|Kommentare deaktiviert für Stellungnahme des „Forum Deutscher Katholiken“ zu den Vorwürfen gegen Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI.

Solidarität mit Kardinal Woelki

Der ehemalige Bundesrichter Thomas Fischer hat die Berichterstattung über den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche als „Hysterisierung“ bezeichnet. Er spricht von einer „Generalabrechnung“  mit der Kirche. Besonders fällt Fischer die „Zeit-Taktung“ der Empörung und Skandalisierung auf. So hat beispielsweise ein Blatt, die Augsburger Allgemeine Zeitung (AZ), allein vom 30.Januar bis 25. Februar neunmal(!) über Kardinal Woelki negativ berichtet (30.1.,2.2.,4.2.,5.2.,9.2., 22.2.,23.2.,24.,25.2.). Der Tenor dieser Berichterstattung ist immer der gleiche: Woelki halte ein Gutachten unter Verschluss, obwohl jeder weiß, dass ein neues umfangreicheres und unabhängiges Gutachten am 18. März veröffentlich wird. Die Titelüberschriften der AZ-Artikel sind bezeichnend: „Krise im Erzbistum Köln spitzt sich weiter zu“, „Woelki sollte seinen Stuhl räumen“, „Am Ende“. Es wird von einem „massenhaften Austritt aus der Kirche in Köln“ gesprochen. Man hütet sich aber konkrete Vergleichszahlen anzugeben. Inzwischen pfeifen es die Spatzen vom Dach: Kardinal Woelki ist einer der Kritiker des „Synodalen Weges“, der den Durchmarsch für eine „andere Kirche“ behindert. Deshalb soll er abtreten. Die Geschichte kennt andere Fälle aus der NS- und der DDR-Zeit,  in der Repräsentanten der Kirche moralisch abqualifiziert wurden, um die Kirche zu treffen. Das „Forum Deutscher Katholiken“ spricht Kardinal Woelki seine Solidarität aus und dankt ihm für seine Standfestigkeit! Prof. Dr. Hubert Gindert, Vors. (hubert.gindert@forum-deutscher-katholiken.de)  

Von |2021-03-08T19:31:13+01:00 8 März, 2021|Startseite|Kommentare deaktiviert für Solidarität mit Kardinal Woelki

Stellungnahme des Forums Deutscher Katholiken zu Vorwürfen gegen Pater Werenfried van Straaten

In der Zeitschrift „ Christ & Welt“ /“Die Zeit“ wird im Artikel „Gut und Böse“ dem Gründer von „Kirche in Not“, P. Werenfried van Straaten, vorgeworfen, er habe 1973 eine Mitarbeiterin vergewaltigen wollen. Dieser Vorwurf wurde 2010, sieben Jahre nach dem Tod von Pater Werenfried, erhoben. Der Beschuldigte konnte also zu dem Vorwurf keine  Stellung mehr nehmen, so dass der Vorwurf nicht mehr geklärt werden kann. Gegen Pater Werenfried sind weitere Anschuldigungen sexualisierter  Gewalt nicht bekannt. Nach der allgemein gültigen Rechtsauffassung haben Beschuldigte solange als unschuldig zu gelten, bis das Gegenteil gerichtlich bewiesen ist. Das gilt auch für Pater Werenfried! Die Tatsache, dass „Kirche in Not“ die „Schilderung“ der „Betroffenen“ für „glaubhaft“ ansah, „auch, wenn die Schuldfrage nicht mehr geklärt werden konnte“, und sie die nach damaliger Praxis übliche Bezahlung zur Befriedung leistete, ist in keiner Weise ein Beweis für eine Schuld. Es bleibt die Frage: Warum wird die Anschuldigung gegen Pater Werenfried jetzt, im Jahr 2021, aufgegriffen, trotz einem staatlich und gesetzlich festgelegten Zeitraum der Verjährung? Geht es um die Diffamierung der katholischen Kirche? Das „Forum Deutscher Katholiken“ erinnert an die Hilfe von Pater Werenfried für die deutsche Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg und dankt ihm für sein großartiges Werk für Menschen in Not!   Prof. Dr. Hubert Gindert  

Von |2021-02-14T00:13:48+01:00 14 Februar, 2021|Startseite|Kommentare deaktiviert für Stellungnahme des Forums Deutscher Katholiken zu Vorwürfen gegen Pater Werenfried van Straaten

Zur Geschichte des „Forums Deutscher Katholiken“

Das „Forum Deutscher Katholiken“ und die Kongresse „Freude am Glauben“ haben eine Vorgeschichte, weil sich eine Reihe von Mitstreitern bei ihrem Engagement in kirchlichen Organisationen und in den Laienräten, vom Pfarrgemeinderat bis zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), dort kennen lernten. Bereits in den 70er und 80er Jahren wurde die Mitarbeit in kirchlichen Gremien immer schwieriger. Die 68er Kulturrevolution wirkte sich aus. Die katholischen Organisationen, die im ZdK vertreten sind, fanden Gefallen an den Ideen der 68er und versuchten sie umzusetzen. Sie benutzten zum Teil ihre Apparate, um Ziele der 68er durchzusetzen. Wenige Mitarbeiter im kirchlichen Dienst stellten sich dagegen. Insgesamt ging die Identifikation mit der Lehre der Kirche zurück. Selbst Bischöfe beugten sich dem Trend und verloren dadurch Autorität in der Gesellschaft und bei den Gläubigen. Als Folge der päpstlichen Enzyklika „Humanae vitae“ vom 25. Juli 1968 reagierten die deutschen Bischöfe am 30. August 1968 mit der „Königsteiner Erklärung“. Sie verabschiedeten sich von ihrer Lehrautorität und überließen die Gläubigen ihrem „Gewissensurteil“. Die 70er Jahre waren auch innerkirchlich eine bewegte Zeit. Das Zweite Vatikanische Konzil wurde, in Kenntnis der Unwissenheit der Gläubigen über die Konzilstexte, für „Neue Wege“ in Liturgie und im Sakramentenverständnis missbraucht. Teilweise wurde ein „Drittes Vatikanisches Konzil“ gefordert. Es gab aber auch noch Begeisterung und Zulauf bei kirchlichen Veranstaltungen. Der Jesuit Pater Johannes Leppich sprach auf öffentlichen Plätzen von seinem Kombiauto aus zu Tausenden. Kirchen hätten diese Menschenmengen nicht gefasst. Der letzte Volksmissionar hielt nicht nur Reden und sammelte Geld, er gründete gleichzeitig die sogenannten „Leppichkreise“. Wer dort mitgearbeitet hat, erinnert sich: Es gab jeden Monat einen Rundbrief mit Betrachtung und einer konkreten Aufgabe, z.B. Bibelverteilen in Hotels und in anderen Unterkünften. Es waren die eigenen Mitbrüder, die [...]

Von |2021-02-05T00:03:44+01:00 5 Februar, 2021|Startseite|Kommentare deaktiviert für Zur Geschichte des „Forums Deutscher Katholiken“

Nachruf auf Manfred Christ

Liebe Freunde und Mitglieder des "Forums Deutscher Katholiken", am 24. Dezember ist unser Freund und Mitstreiter Manfred Christ an einem langwierigen Leiden verstorben. Manfred Christ war ein Mann der allerersten Stunde. Er war 2000 beim Gespräch mit Erzbischof Dyba in Fulda anwesend, das im Weiteren zur Gründung des Forums "Deutscher Katholiken" am 30. September 2000 führte. Manfred Christ war einer der 34 Gründungsmitglieder. In der Folgezeit hat sich Manfred Christ bei allen Kongressen in vielfältiger Weise in die Vorbereitung und Durchführung als Mitglied des Oranisationsteams eingebracht. Sein tatkräftiges Engagement konnten alle Teilnehmer der Kongresse 2009, 2012 und 2016 in Aschaffenburg mitverfolgen. Seit einigen Jahren zwang ihn ein unheilbares Krebsleiden kürzer zu treten und sich schließlich aus der aktiven Mitarbeit zurückzuziehen. Am Weihnachtstag ist er in die ewige Heimat abgerufen worden. Ich bitte alle Mitglieder unseres Forums um ein Gebetsgedenken für unseren Freund Manfred Christ. In herzlicher Verbundenheit Ihr Hubert Gindert  

Von |2020-12-31T02:23:50+01:00 31 Dezember, 2020|Startseite|Kommentare deaktiviert für Nachruf auf Manfred Christ

Nach Fehlverhalten kann auch ein harter Schritt befreiend sein – Warum auch Bischöfe zum Rücktritt bereit sein sollten

Sexueller Missbrauch und kein Ende. Nach Köln und Aachen folgt jetzt Münster, und das ist nicht das letzte Bistum. Als im Herbst 2018 die MHG – Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ (DBK) von ihr selbst in Auftrag gegeben wurde, war das Problem längst bekannt. Es konnte nicht verwundern, dass sich der mediale Druck ausschließlich auf unsere Kirche und nicht auf andere öffentliche Einrichtungen in staatlicher Verantwortung wie z. B. Kitas, Horte, Schulen, Internate, oder Behinderten – Einrichtungen… konzentrierte, aber die Bischöfe schwiegen dazu. Spätestens seit der Aufdeckung der Missetaten des amerikanischen Kardinals Theodore McCarrick wusste jedoch jeder Informierte, wie lange man schweigen kann, weil sexuelles Fehlverhalten als „Ausrutscher“ bewertet wurde. Das „System“ - gemeint ist die Kirche - hatte in diesem Punkt total versagt. Und das war nicht nur in den USA so, sondern auch in Deutschland. Aber allein der Verweis auf „Sünde des Systems“ oder „Sünde des Klerikalismus“ bleibt inakzeptabel, so lange man nicht nach dem „mea culpa“ fragt. Auch bei uns ist jahrelang eine ehrliche Aufklärung mehrfach, wenn überhaupt, nur widerwillig betrieben, verzögert oder vertuscht worden. Selbst die jetzige Lösung über die Höhe der finanziellen Entschädigung für die Opfer von sexuellem Missbrauch ist mit dem Höchstsatz von fünfzigtausend Euro blamabel, und man ist gespannt, woher jetzt die Mittel zur Finanzierung genommen werden. Im Erzbistum Köln haben die Verwirrungen über die Aufarbeitung der Probleme sexuellen Missbrauchs „Hochkonjunktur“. Die Bistumsleitung erklärte, dass sie das Gutachten der Kanzlei Westpfahl - Spilker - Wastl über sexuellen Missbrauch von Priestern in ihrer Diözese nicht kennt, kritisiert aber gleichzeitig dieses Gutachten und verweigert seine Veröffentlichung. Parallel hierzu werden aufgrund eines Sondergutachtens den früheren [...]

Von |2020-12-16T12:47:33+01:00 16 Dezember, 2020|Startseite|Kommentare deaktiviert für Nach Fehlverhalten kann auch ein harter Schritt befreiend sein – Warum auch Bischöfe zum Rücktritt bereit sein sollten

Absage Regionalkongress Berlin

Liebe Mitglieder des „Forums Deutscher Katholiken“, Liebe Freunde des Kongresses „Freude am Glauben“,  Der Regionalkongress in Berlin ist wegen verschärfter Corona-Sicherheitsregeln nicht mehr, wie vorgesehen, möglich. Das ist sehr bedauerlich, weil unser Freund und Mitglied des Forums Dr. Hansjürgen Bals beispielhaft bemüht war, diesen Kongress, zusammen mit Prof. Dr. Münch zu organisieren. Prof. Münch hat sich nicht nur als Referent zur Verfügung gestellt, sondern zusätzlich die Leitung und Schirmherrschaft übernommen. Das Echo zu diesem Regionalkongress war sehr gut. Er hätte ein Meilenstein für das „Forum Deutscher Katholiken“ und für die Kongressidee insgesamt werden können. Besonders anerkennenswert ist, dass der Veranstalter trotz der notwendig gewordenen Absage, im nächsten Jahr einen neuen Anlauf zu einem Regionalkongress machen will. Zur gegenwärtigen Situation sind mir Gedanken gekommen, die ich Ihnen (siehe Anhang) mitteilen möchte.  In herzlicher Verbundenheit Ihr Prof. Dr. Hubert Gindert  

Von |2020-11-14T01:10:07+01:00 14 November, 2020|Startseite|Kommentare deaktiviert für Absage Regionalkongress Berlin

Erklärung des Forums Deutscher Katholiken zur Diskussion über die Aussagen von Papst Franziskus zur Homosexualität

Die Katholiken sind nicht heimatlos geworden! Medienberichte verunsichern lehramtstreue Katholiken. Sie sehen darin den Versuch, unter den Gläubigen Verwirrung zu schaffen. So schrieb die „Augsburger Allgemeine Zeitung (AZ) vom 23.10.2020, S. 1 unter der Überschrift „Papst bestärkt Homosexuelle“ und zitiert Papst Franziskus aus einem Dokumentarfilm: „Homosexuelle haben das Recht, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes, sie haben das Recht auf eine Familie.“ Weiter: „Wir müssen ein Gesetz für zivile Partnerschaften schaffen. Sie haben das Recht, rechtlich abgesichert zu sein.“ In der gleichen Ausgabe der AZ (S.5) wird unter der Überschrift „Papst unterstützt homosexuelle Paare“ Papst Franziskus mit Bezug auf seine Aussage, die er auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Rio de Janeiro gemacht hat, zitiert: „Wenn eine Person homosexuell ist, Gott sucht und guten Willen hat, wer bin ich, über sie zu urteilen.“ Was sagt der Katechismus der katholischen Kirche, der die Lehre der Kirche (KKK) zur Homosexualität wiedergibt: 2357…Gestützt  auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet, hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, dass die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind. Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen. Und in Ziff. 2358 … Ihnen(Homosexuellen) ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen“… Die Lehre der Kirche unterscheidet deutlich zwischen „homosexuellen Handlungen“ und „homosexuell veranlagten Menschen“. Handlungen werden als „schlimme Abirrung“ bezeichnet, homosexuell veranlagte Menschen dürfen nicht diskriminiert werden. Die Aussagen von Papst Franziskus sind keine Rechtfertigung der Homosexualität. Sie beziehen sich auf die Behandlung Homosexueller als Menschen  und Glieder der [...]

Von |2020-10-25T18:40:54+01:00 25 Oktober, 2020|Startseite|Kommentare deaktiviert für Erklärung des Forums Deutscher Katholiken zur Diskussion über die Aussagen von Papst Franziskus zur Homosexualität

Gleichberechtigung ist nur im Staat wichtig

Der Brief der NkF an den päpstlichen Nunitus im Wortlaut    14. September 2020 Exzellenz, sehr geehrter Herr Nuntius, vor wenigen Wochen wurden Ihnen einige tausend Unterschriften von Frauen übergeben, die unsere Kirche reformieren wollen. Das Fernsehen berichtete über diese „Rebellinnen“ der Kirche, wodurch  - wie so oft – in der Öffentlichkeit der Eindruck erweckt wurde, als sprächen die Unterzeichnerinnen für die Mehrheit der katholischen Frauen. Wir Frauen der „Neuen katholischen Frauenbewegung“, NkF, stimmen den Forderungen der Aktivistinnen nicht zu. Im Gegensatz zu diesen möchten wir beispielsweise nicht Priesterinnen – oder wie manche auch fordern – Päpstin werden. Nicht nur, weil Papst Johannes Paul II. endgültig erklärt hat, dass es keine theologische Möglichkeit der Priesterweihe für Frauen gibt, sondern weil auch wir in Übereinstimmung mit der jahrhundertealten Tradition wissen, dass Frauen nicht in Persona Christi handeln können. Dies ist für uns keine Frage der nur im staatlichen Bereich wichtigen Gleichberechtigung, da Frauen und Männer als Abbild Gottes die gleiche Würde haben. So ist für uns auch die sogenannte Frauenfrage in unserer Kirche nicht relevant, denn die Menschenwürde, die wir als Geschöpfe Gottes haben, kann durch nichts und niemanden relativiert werden. Wir möchten mit all den vielen Frauen, die sich uns angeschlossen haben und wohl auch vielen Männern und Frauen in unserer Kirche, deren leise Stimme meist kein Gehör findet, einfach einen Weg des Glaubens, einen Weg der Evangelisation, gehen. Mit unserer Internetseite www.frauenundkirche.wordpress.com/ versuchen wir diesen Weg der Evangelisation durch Beiträge über unseren Glauben immer mehr zu fördern. Sie, sehr geehrter Herr Nuntius, bitten wir dafür um Ihren Segen.                                    Für die Neue katholische Frauenbewegung, NkF:   Ihre                                                                                                                     Ihre Ursula Zöller                                                                                                     Susanne Wenzel  

Von |2020-10-04T11:48:00+02:00 4 Oktober, 2020|Startseite|Kommentare deaktiviert für Gleichberechtigung ist nur im Staat wichtig
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