Papst kann die Lehre nicht ändern

Das Forum Deutscher Katholiken (FDK) schließt sich anlässlich der Eröffnung der Weltsynode in Rom folgenden mahnenden Worten von Kardinal Gerhard Ludwig Müller und Bischof Marian Eleganti an. Kardinal Müller schreibt: „Das Votum der Synode hat nur beratenden Charakter, die ganze Veranstaltung ist ein unverbindlicher Meinungsaustausch.“ (kath.net, 05.10.2023) Wer sich erhofft, der Papst werde vom Verlauf der Synode oder ihrem Schlussdokument in irgendeiner Weise gedrängt, der irrt. Dennoch erhoffen sich viele Gläubige bereits durch die Synode einen Platzverweis für deutsche Sonderwünsche und die Einordnung der Kirche in Deutschland als eine von vielen katholischen Teilkirchen weltweit, was durch den Verzicht auf deutsch als Synodensprache in den Gruppengesprächen bereits anklingt. Bischof Eleganti äußerte sich kritisch zu den ausweichenden Antworten von Papst Franziskus, mit denen er auf die Dubia der fünf Kardinäle reagierte. Bischof Eleganti schrieb (kath.net vom 04.10.2023) „…Die Kirche im Allgemeinen und die Päpste im Besonderen können sich selbst nicht widersprechen: Was von ihnen früher als wahr verkündet und gelehrt wurde, bleibt auch für spätere Generationen verbindlich, unabhängig von den Ansichten ihrer Zeit (Zeitgeist). Es gibt keine kulturelle Relativierung oder Regionalisierung von (Offenbarungs-) Wahrheiten. Es gilt: Wahr bleibt wahr bzw. einmal wahr – immer wahr. Was deshalb frühere Päpste und Konzilien lehramtlich als richtig, moralisch gerechtfertigt oder zulässig verkündet haben, kann von späteren Päpsten und Konzilien nicht für irrig oder moralisch unzulässig erklärt werden.“ Damit nicht der Eindruck entsteht, der Papst versuche unumstößliche Glaubenswahrheiten zur Disposition zu stellen, wünschen wir uns von ihm klare Stellungnahmen, welche die katholische Lehre bestätigen, ggf. auch präzisieren. Auch ein Papst ist, wie jeder Gläubige, an die katholische Lehre gebunden, die uns durch die Offenbarung Gottes gegeben ist und vom Hl. Geist ergänzend weitergeführt wird, durch das [...]

Von |2023-10-08T11:31:22+02:00 8 Oktober, 2023|Allgemein|0 Kommentare

Rückschau auf das Ostergeschehen

Rückschau auf das Ostergeschehen Die Passionswoche fasst, wie in einem Mikrokosmos die Mission Jesu mit seinen Reden und seinem Tun zusammen. Er mobilisiert die Menschen, erfährt aber auch Ablehnung durch die Führer des Volkes. Seine Sendung mündet ein in die Verurteilung und die Kreuzigung. Am Palmsonntag feiern wir den Einzug Jesu in Jerusalem. Der Herr verzichtet nicht darauf. Er hat ihn gewollt. Aber er geschah anders als bei den Herrschern dieser Welt. Jesus saß auf einer Eselin. Trotzdem „geriet die ganze Stadt in Aufregung“, wie Matthäus berichtet. Danach folgten die letzten Auseinandersetzungen mit seinen Feinden. Zwei Tage vor Ostern sagte er zum wiederholten Mal, dass er den Juden zur Kreuzigung ausgeliefert werde. Seine Jünger verstanden ihn auch diesmal nicht. Wie können wir uns das erklären? Als die Jünger mit dem Herrn das Ostermahl hielten, hatte er ihnen zuvor die Füße gewaschen. Das war ein einprägsames Zeichen für den niedrigsten Dienst den die Sklaven in der damaligen Zeit zu leisten hatten. Der Herr forderte sie auf, das auch dem Nächsten zu tun. Das war die Umkehr der Rolle von den Niedrigen zu den Hochgestellten. Wären Frauen anwesend gewesen, hätte er selbstverständlich auch ihnen die Füße gewaschen. Wir werden bei diesem Ostermahl Zeugen für die Verwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut des Herrn mit dem Auftrag an die Jünger dieses Geschehen für die Vergebung der Sünden zu begehen. Wir erleben außerdem mit, dass sich Judas aus ihrer Mitte entfernt, um seinen Verrat auszuführen. Judas ist für viele eine rätselhafte Gestalt Aus dem Evangelium wissen wir: Er führte die Kasse und entwendete Geld für sich. Er nahm 30 Silberlinge, um seinen Herrn auszuliefern. Aber wir wissen auch, dass er die Verurteilung [...]

Von |2023-04-13T20:51:31+02:00 13 April, 2023|Allgemein|0 Kommentare

Mein Bericht auf die Mitgliederversammlung 2023

Liebe Mitglieder des "Forum Deutscher Katholiken", auf der Jahresmitgliederversammlung am 18. März 2023 habe ich nachstehenden Rückblick gehalten, den ich auch denen zur Kenntnis geben möchte, die nicht daran teilnehmen konnten. In Verbundenheit Ihr Hubert Gindert   Wir sind 2022 in ein Jahr gegangen, das, wenn wir uns einen Sinn für geschichtliche Ereignisse bewahrt haben, Megaereignisse gebracht haben. Wir haben nach 1945, also nach 77 Jahren, wieder einen Krieg auf europäischem Boden. Man kann diesen Krieg sowohl machtpolitisch, wie in den wirtschaftlichen Folgen, als Weltkrieg bezeichnen. Wir haben weiterhin die Ampelkoalition als Bundesregierung. Sie ist in den Ereignissen politisch überfordert. Was ich aber herausstellen möchte, ist das erklärte Vorhaben dieser Ampel die Familie, d.h. die Grundzelle jeder Gesellschaft zu transformieren. Gleichzeitig wirkt sich – das hat auch mit dem familienpolitischen Versagen der Vorgängerregierungen zu tun – die demographische Rezession, besser demographische Katastrophe, voll aus. Überall fehlen Menschen als Handwerker, Ingenieure, Betreuer in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen etc.. Die genannten Megaereignisse führen dazu, dass psychische Erkrankungen und Ängste in allen Formen zunehmen. Man braucht nur die Zeitungen aufzuschlagen, um das in den Überschriften der Artikel zu lesen. Das wiederum hat mit der wachsenden Entchristlichung in unserem Land zu tun. Damit sind wir beim „Synodalen Prozess“ angelangt, der uns auch als „Forum Deutscher Katholiken“ in Atem hält. Es geht nicht um eine „Protestantisierung“, sondern um die Frage, ob wir noch Jesus als Gott und Mensch, d.h. als Erlöser sehen. Wir stehen vor der Frage, ob das, was das Ökumenischen Konzil 325 in Nizäa erkannt und festgelegt hat auch für die Synodenmehrheit noch gilt. In diesem Rückblick können die Megaereignisse nur gestreift werden. Die Rot-Grüne Ampelkoalition ist seit dem 8. Dezember 2021 im Amt. Sie [...]

Von |2023-03-27T18:35:48+02:00 27 März, 2023|Allgemein|0 Kommentare

Die katholische Kirchenach der letzten Synodalversammlung

Die katholische Kirchenach der letzten Synodalversammlung Dem „Synodalen Ausschuss“, der den Synodalen Rat vorbereiten soll, gehören die 27 Diözesanbischöfe, 27 Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) sowie 20 weitere Personen an, die am zweiten Tag des Synodalen Treffens (9.-11.3.2023) gewählt worden sind. Insgesamt hat dieser „Synodale Ausschuss“ 74 Personen. Diese treffen die Entscheidungen, welche die 209 Synodalen auf der o.a. Synodalversammlung nicht getroffen haben. Diese Regelung wurde aufgrund des Antrags „Vertagung der Abstimmung“ in den „Synodalen Ausschuss“ gefasst. Dem Vertagungsantrag stimmten 136 (70,83%) zu, 56 (29,37%) stimmten dagegen, 12 enthielten sich der Stimme. Der Synodale Rat ist nicht nur ein Beratungs- und Beschlussorgan für Finanz- und Haushaltsangelegenheiten, sondern er soll „Grundsatzentscheidungen zu pastoralen Planungen und Zukunftsfragen der Kirche“ treffen. Der Synodale Rat wurde durch die römische Note vom 21. Juli 2022, sowie durch das römische Schreiben vom 16. Januar 2023 verboten. Der Synodale Weg sei nicht befugt „die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtung der Lehre und Moral zu verpflichten“. Die Mehrheit der Vollversammlung des Synodalen Weges versteht sich als eine Art legislatives Kirchenparlament mit höchster nationalkirchlicher Entscheidungsbefugnis. Die Beschlüsse dieses Organs sollen gesetzgeberischen Charakter haben. Die Beschlüsse des Synodalen Rates sollen nach dieser Meinung Aufträge an die deutsche Bischofskonferenz (DBK) sein. Die DBK ist nach den Synodalvorstellungen der Mehrheit nicht mehr ein autonomes Entscheidungsgremium im Rahmen der weltkirchlichen Ordnung, sondern exekutives Vollzugsorgan der deutsch-nationalen Synodalversammlung. Zur Kontrolle der Beschlussdurchführung beauftragt die Synodalversammlung die DBK, ein unabhängiges Fachgremium einzurichten. Dieses Gremium soll Vorschläge und Richtlinien zur Ausgestaltung der Aufträge vorlegen. Es sei als „dauerhaftes Instrument“ mit regelmäßigen Berichten einzurichten, ob und inwieweit die DBK die Aufträge der Synodalversammlung durchgeführt hat. Das Fachgremium [...]

Von |2023-03-15T20:13:30+01:00 15 März, 2023|Allgemein|0 Kommentare

Stellungnahme zum Schreiben aus Rom vom 16. Januar

  Liebe Mitglieder, das Forum Deutscher Katholiken gibt untenstehende Stellungnahme zum Schreiben aus Rom vom 16. Januar ab. In herzlicher Verbundenheit Ihr Hubert Gindert Stellungnahme des „Forums Deutscher Katholiken“ zum erneuten Schreiben aus Rom vom 16. Januar 2023 zum synodalen Prozess in Deutschland Am Beginn des Synodalen Prozess in Deutschland hat Papst Franziskus die Vordringlichkeit der Neuevangelisierung, d. h. der Ausrichtung der Kirche am Wort Jesu angemahnt. Die Synodale Mehrheit hat das Anliegen des Papstes in ein Strukturvorhaben umgebogen. Sie will neue Leitungsstrukturen der Kirche in Deutschland bilden. Ein Synodaler Rat soll diese vorbereiten. Der Synodale Rat soll ein Beratungs- und Beschlussorgan sein, in dem Grundsatzentscheidungen zu pastoralen Planungen, Zukunftsfragen der Kirche und Finanz- und Haushaltsangelegenheiten der Kirche getroffen werden. Ein Anfrage deutscher Bischöfe in Rom wurde vom Kardinalstaatssekretär Parolin, sowie von den Kurienkardinälen Ladaria und Quellet beantwortet und die Antwort von Papst Franziskus approbiert. In der Antwort macht Papst Franziskus deutlich, dass weder der Synodale Weg noch eine nationale Bischofskonferenz befugt seien, ein derartiges Gremium einzurichten. Kein Bischof sei verpflichtet, an einem solchen Synodalen Ausschuss mitzuwirken. Das Forum Deutscher Katholiken erinnert an die Glaubensaussage des 2. Vatikan. Konzils (LG 23): „Der römische Bischof ist als Nachfolger Petri das immerwährende sichtbare Prinzip und Fundament für die Einheit der Bischöfe wie der Gläubigen insgesamt.“ Das Forum Deutscher Katholiken dankt dem Erzbischof von Köln sowie den Bayerischen Bischöfen von Augsburg, Eichstätt, Passau und Regensburg, die diese Klarstellung herbeigeführt haben. Prof. Dr. Hubert Gindert. Vors. des Forum Deutscher Katholiken

Von |2023-02-02T19:49:34+01:00 2 Februar, 2023|Allgemein|0 Kommentare

Es geht um den Glauben an Jesus als den Christus

An die Mitglieder und Freunde des "Forums Deutscher Katholiken" Im Synodalen Prozess geht es darum, wie der Theologe Prof. Dr. Karl-Heinz Menke formuliert hat: "Um den unverkürzten Glauben an Jesus als den Christus" d.h. um unseren Erlöser. Alles andere sind z.T. wichtige Nebenkriegsschauplätze. Die zentrale Frage geht um die Person Jesu Christi. Das ist bereits im Jahr 325 auf dem Konzil von Nizea entschieden, aber wieder aktuell geworden. Dazu der unten stehende Text: „Es geht um den Glauben an Jesus als den Christus“ (KH Menke) Die Kirche erinnert 2025 an das ökumenische Konzil in Nikaia/Nizäa im Jahr 325. Auf diesem wurde das Glaubensbekenntnis „Jesus Christus ist wahrer Gott und Mensch“ festgelegt. Der Kirchenhistoriker Hubert Jedin schreibt: in dieser Zeit „waren Kirche und Reich damals durch einen religiösen Zwist beunruhigt, bei dem es um das Höchste ging: Die Person des Stifters. Die Urkirche betete ihn als Herrn (Kyrios) an. Im Zuge des dritten Jahrhunderts ordneten mehrere Theologen den Sohn dem Vater unter. Diese Auffassung übernahm der Alexandrinische Priester Arius … Der Logos ist nach ihm »Geschöpf des Vaters«. Arius war kein einsamer Denker. Als religiöse Persönlichkeit von großer Anziehungs- und Werbekraft und begabter Schriftsteller sammelte er Anhänger um sich … Sein Bischof Alexander schloss ihn wegen seiner Lehre auf einer großen Synode (318) aus der Kirchengemeinschaft aus, aber sein Anhang war schon zu groß … Kaiser Konstantin berief die Bischöfe des Reiches nach Nikaia in Bithynien ein … Die Teilnehmer kamen aus allen Teilen der Ökumene. Aus dem Westen kamen nur fünf Bischöfe. Das Konzil tagte vom 20. Mai bis 25. Juli 325. Arius verteidigte seine Lehre persönlich. In »langen Beratungen, vielen Kämpfen und gemeinsamen Erwägungen« gewann die orthodoxe (rechtgläubige) Gegenpartei [...]

Von |2023-01-26T20:18:56+01:00 26 Januar, 2023|Allgemein|0 Kommentare

Auf Wiedersehen, verehrter lieber Papst Benedikt!

  Liebe Mitglieder des "Forums Deutscher Katholiken", zum Heimgang unseres verehrten und geliebten Papstes em. Benedikt XVI. hat unser Mitglied Frau Ursula Zöller einen Nachruf geschrieben, den ich allen Mitgliedern mit meinen guten Wünschen für eingesegnetes Jahr 2023 zur Kenntnis geben möchte. In herzlicher Verbundenheit Ihr Hubert Gindert     Bote unsterblicher Liebe – Auf Wiedersehen, verehrter lieber Papst Benedikt!   Es war ein Traum, der eigentlich nicht in Erfüllung gehen konnte. Zu Vieles sprach dagegen: der Hass, der dem Präfekten der Glaubenskongregation, den man auch Panzerkardinal nannte, schon lange entgegenschlug, die Tatsache, dass Joseph Kardinal Ratzinger Deutscher war und auch, dass der große Theologe noch so viele Bücher schreiben wollte. Doch dann geschieht das Unwahrscheinliche: Weißer Rauch steigt an diesem 19. April 2005 über den Dächern des Vatikans auf, verkündet, dass die Christenheit einen neuen Papst habe und dann steht auf der Loggia des Petersdomes im weißen Gewand des Papstes Joseph Kardinal Ratzinger. Mein Traum von dem künftigen Hirten unserer Kirche war wahr geworden. Es war einer der schönsten Tage meines Lebens. Für Papst Benedikt war es wohl das Gegenteil. „Als langsam der Gang der Abstimmungen mich erkennen ließ, dass sozusagen das Fallbeil auf mich herabfallen würde, war mir ganz schwindelig zumute“ berichtet Benedikt später seinen Landsleuten. Er hatte geglaubt, sein Lebenswerk getan zu haben. Am Tag seiner Amtseinführung sagt der Papst in seiner Predigt, ein Regierungsprogramm wolle er nicht vorlegen. Er wolle den Menschen Gott zeigen, denn erst „wo Gott gesehen wird beginnt das Leben richtig. ...Wir sind nicht das zufällige und sinnlose Produkt der Evolution. Jeder von uns ist Frucht eines Gedankens Gottes. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht.“ Und er prägt ein Wort, das [...]

Von |2023-01-04T23:00:46+01:00 4 Januar, 2023|Allgemein|0 Kommentare

Liebe Mitglieder des „Forums Deutscher Katholiken“

Liebe Mitglieder des „Forums Deutscher Katholiken“, am 9. Dezember hat der Vorstand des „Forums Deutscher Katholiken“ ein intensives Gespräch mit Bischof Voderholzer über die Schwerpunkte unserer Arbeit geführt. Aufgrund der derzeitigen ungewissen Situation, besonders der weiteren Entwicklung und Entscheidungen des „Synodalen Weges“ bis zur letzten Vollversammlung im März 2023 ist die rechtzeitige Vorbereitung und Durchführung eines Kongresses im Jahr 2023 nicht möglich. Über die weitere Entwicklung werden wir Sie bei der nächsten Mitgliederversammlung unterrichten. Wir wünschen ein gnadenvolles Weihnachtsfest und ein gesegnetes Jahr 2023! Prof. Dr. Hubert Gindert                                                      Prof. Dr. Werner Münch 1. Vorsitzender des „FDK"                                               Schirmherr des Kongresses    

Von |2022-12-24T16:06:45+01:00 24 Dezember, 2022|Allgemein|0 Kommentare

Die Weltklimakonferenz vom November 2022 und die Stimme der Kirche

Die Augsburger Allgemeine Zeitung (AZ) vom 10.11.2022 schrieb: „Die reinste Verschwendung – Die Weltklimakonferenz im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich ist ein irrwitziges Beispiel für Energieverbrauch“. „Die UN-Klimakonferenz dauert 12 Tage, sie geht noch bis zum 18. November und wird in Spitzenzeiten 35.000 Teilnehmer haben. […] Die Veranstaltungshallen werden ununterbrochen von riesigen Klimaanlagen heruntergekühlt. […] Kritiker werfen der Veranstaltung ‚Greenwashing‘ mit PR-Effekten vor, ohne die eigentlichen Probleme anzugehen und einen gigantischen Stromverbrauch. […] Der Eindruck verfestigt sich, dass die Diskrepanz zwischen dem Anspruch, das Klima zu retten, und der Praxis offensichtlicher Energieverschwendung enorm ist. […] Ein Blick auf die letzte Klimakonferenz lässt für diese Konferenz jedoch schlimmes zu befürchten. Die COP26 fand 2021 in Glasgow statt. Offiziellen Angaben zufolge verursachte jeder Delegierte damals 3,42 t CO-Äquivalente, zu denen neben dem Kohlendioxid CO2 weitere Treibhausgase wie bspw. Methan oder Lachgas gehören. Auf 26 Klimakonferenzen hat ein Großteil der Welt bislang versucht, die Klimakrise in den Griff zu bekommen.“ Vor dem Hintergrund dieses enormen Aufwands ist der erreichte Konsens und der Mangel an verbindlichen umweltschützenden Zielsetzungen umso enttäuschender. Der Ukrainekrieg verdeutlicht zudem die Zerrissenheit der Staatengemeinschaft in geopolitischen Belangen, welche sich im Kampf gegen den Klimawandel widerspiegelt. Papst Franziskus zitiert in seiner fast allseits gelobten Enzyklika „Laudato si – über die Sorge für das gemeinsame Haus“ vom 24. Mai 2015 u.a. einige Stimmen seiner Vorgänger: Papst Paul VI. sprach 1971 die ökologische Problematik an und stellte sie als eine Krise vor: „Infolge einer rücksichtslosen Ausbeutung der Natur läuft er (der Mensch) Gefahr, sie zu zerstören und selbst Opfer dieser Zerstörung zu werden […]“ denn „die außerordentlichsten wissenschaftlichen Fortschritte, die erstaunlichsten technischen Meisterleistungen, das wunderbarste Wirtschaftswachstum wenden sich, wenn sie nicht von einem [...]

Von |2022-11-24T13:52:36+01:00 24 November, 2022|Allgemein|0 Kommentare

Der Synodale Weg kann „unter Berücksichtigung der gemachten Eingaben weitergehen“

„Der Passauer Bischof Stefan Oster schreibt am Ende des Ad-limina-Besuchs der Deutschen Bischofskonferenz auf seinem Facebook-Auftritt, er habe beim offiziellen Gespräch mit den Behördenchefs des Papstes, insbesondere Kardinal Ladaria (Dikasterium für die Glaubenslehre) und Kardinal Quellet (Dikasterium für die Bischöfe) an keiner Stelle Zugeständnisse, sondern vielmehr deutlichen Widerspruch zu den aus meiner Sicht bei uns am intensivsten diskutierten Fragen wahrgenommen, insbesondere zu den Fragen der Anthropologie (Lehre vom Menschen) und den daraus folgenden Fragen der christlichen Morallehre, wie auch zu den Fragen der Ekklesiologie, d.h. hier ganz besonders in den Fragen zur Kirche und damit auch in den Fragen zum Zugang zu den Weiheämtern. Immerhin wollten Ladaria und Quellet "weiterhin mit den Bischöfen in Deutschland, wie auch über die Beschlüsse und Ergebnisse des Synodalen Weges in Deutschland im Gespräch bleiben". Oster weiter "auch in den Debatten über den Fortgang der Ökumene haben wir in Rom deutlichen Widerspruch zu jüngeren Vorschlägen zu Deutschland gehört. Zudem seien einige Themen nicht verhandelbar." Oster berichtete, dass "der Papst… aber entgegen unserer Erwartung und entgegen der ersten Ankündigung aus für mich verständlichen Gründen" bei dem interdikasteriellen Gespräch "nicht mehr dabei" gewesen sei… Gleichzeitig räumte Oster aber ein, dass "mit diesen Vorschlägen wurde letztlich ein ebenfalls vorgeschlagenes Moratorium für den Synodalen Weg verhindert" wurde, "so dass er unter Berücksichtigung der gemachten Eingaben weitergehen kann"“. Quelle: In Vatikan-Passau (kath.net/pl) am 19.11.22 Die katholische Presseagentur kathpress berichtet: „Zwischen deutschen Bischöfen und führenden Vatikanvertretern hat es am Freitag deutliche Meinungsverschiedenheiten über Bewertung und Fortgang des deutschen Synodalen Wegs gegeben“. Quelle: kath.net 19.11.22

Von |2022-11-24T13:51:20+01:00 24 November, 2022|Allgemein|0 Kommentare
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