Über Forum2018_1.02

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Befreien wir uns von dem, was uns niederdrückt: Das ist die Sünde!

Befreien wir uns von dem, was uns niederdrückt: Das ist die Sünde! Der Apostel Paulus erinnert die Korinther (1,12-19) an das Wort des Herrn, dass er „vieles Leiden und den Tod erdulden, am dritten Tag aber auferweckt werde“ (Matt.16,21). Christi Auferstehung und die Auferstehung der Toten ist die zentrale Botschaft, die den Korinthern verkündet wurde. Nach einer repräsentativen Untersuchung von Allensbach bekennen sich 23% der Katholiken in Deutschland als „gläubig“. Sie setzen also ihre Hoffnung auf Christus. Sie beantworten auch die Frage, die Jesus an die Jünger richtete, als sich die Massen von ihm abwandten: „Wollt auch ihr gehen?“ wie Petrus: „Du hast Worte des ewigen Lebens“. Zugegeben, es ist heute für die kirchenverbundenen Katholiken nicht leicht die Antwort des Petrus zu geben. Zwar haben alle im Katechismus der Kirche (KKK) einen sicheren Kompass, um sich zu orientieren. Aber dieser Glaube muss ihnen auch in Predigt und Katechese ausgelegt werden. Deutschland ist zum Missionsland geworden. Das belegt eine einzige Zahl: Die Zahl der Priesterweihen ist von 557 im Jahr 1962 auf 56 (2020) d.h. um rund 90% geschrumpft. Priester aus Schwarzafrika und Asien füllen mühsam die Lücken aus. Der laufende „Synodale Prozess“ sollte zu einer Reform führen, um das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen. Bischof Voderholzer musste aber bei der Abstimmung über das Synodenstatut feststellen, dass die sexuellen Missbrauchsfälle als Hebel für die Schaffung einer neuen Kirche instrumentalisiert werden. Nach der dritten Vollversammlung des „Synodalen Prozesses“ lässt sich eine erste Bilanz ziehen. Die Berichte der Deutschen Bischofskonferenz und der Synodenmehrheit nahestehenden Medien sind voller Euphorie: „Uns gelingt der Durchbruch in eine veränderte Kultur“ (presse@synodalerweg.de). Es ist der große Befreiungsschlag der verkündet wird. Dem Orientierungstext „Theologische Grundlagen des Synodalen Weges“ wurde zu 86,4% [...]

Von |2022-03-05T07:35:38+01:00 5 März, 2022|Allgemein|0 Kommentare

Katholiken sollten ihre Kräfte bündeln

Katholiken sollten ihre Kräfte bündeln   Die Situation Die religiös-kirchliche Situation in Deutschland löst bei manchen Katholiken eine „Endzeitstimmung“ aus. Der Zustand ist mit wenigen Worten charakterisiert: Nur mehr geringer Besuch der sonntäglichen Eucharistiefeier. Die Sakramenten-Praxis fällt beim Bußsakrament auf 1-2%. Letzteres wirkt sich auf die Bereitschaft zum Umdenken und zur Umkehr aus. Die Abwendung von der Kirche zeigt sich in Massenaustritten. Die Kirche verliert so binnen 5 Jahre eine Mio. Mitglieder. Die Corona-Pandemie macht die Lage unübersichtlich. Sie hat aber keineswegs zu größerem religiösem Eifer geführt. Hilfe erwartet man nicht von Gott, sondern von einem besseren Impfstoff. In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass die Gottesfrage in den Mittelpunkt gerückt ist, mit Fragen wie Gibt es einen Gott und wenn Ja, was hat er mit meinem Leben zu tun? Ein persönlicher Gottesbezug fehlt meist. Ein jahrelanger Prozess, an den wir uns gewöhnt haben Die Auszehrung des religiösen Lebens hält seit Jahrzehnten an. Josef Ratzinger hat schon 1958 festgestellt: „Die Statistik täuscht. Das dem Namen nach christliche Europa ist seit langem zur Geburtsstätte eines neuen Heidentums geworden, das im Herzen der Kirche unaufhaltsam wächst und sie von innen heraus auszuhöhlen droht… das Heidentum sitzt heute in der Kirche selbst“. (1) Das neue Credo Das Credo der Zeitgenossen ist der Relativismus: Alle Meinungen sind gleichgültig. Kardinal Ratzinger erläutert diese Geisteshaltung. „Einen klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt, wohingegen der Relativismus, das sich >vom Windstoß irgendeiner Lehrmeinung Hin- und Hertreiben lassen<, als die heutzutage einzige zeitgemäße Haltung erscheint. Es entsteht eine Diktatur des Relativismus, die nichts als endgültig anerkennt und als letztes Maß nur das eigene Ich und seine Gelüste gelten lässt“. [...]

Von |2022-01-27T18:39:22+01:00 27 Januar, 2022|Allgemein|0 Kommentare

Aufruf zum 2. Münchner Marsch für das Leben

Aufruf zum 2. Münchner Marsch für das Leben Pater Rupert Mayer SJ, der Apostel Münchens, schrieb: „Ich schweige nicht!“ – wir auch nicht! Zum zweiten Mal schon bietet der organisierende Verein „Stimme der Stillen e.V.“ allen Menschen guten Willens in der bayerischen Landeshauptstadt und weit darüber hinaus die Gelegenheit, für ein Menschenbild der Würde und Unversehrtheit der Schwachen und Kranken sowie der ungeborenen Kinder auf die Straße zu gehen! Der Heilige Josef wird an seinem Festtag ganz sicher die schützende Hand über den Münchner Marsch halten. Wann, wenn nicht jetzt, ist es angesagt, als Eltern, als Großeltern, als Heranwachsende, als Christen für das Verbot der Tötung von Menschen auf die Straße zu gehen? Der Münchner Marsch soll wieder ein freudiges Fest des Lebens werden, das Zeugnis von der Würde und Schönheit jedes Lebens und dem Lebensrecht aller Menschen ablegt. Für die Arbeitsgemeinschaft Lebensrecht München (ALM): Christina Agerer-Kirchhoff

Von |2022-01-22T16:28:33+01:00 22 Januar, 2022|Allgemein|0 Kommentare

Liebe Mitglieder des „Forums Deutscher Katholiken“, …

Liebe Mitglieder des "Forums Deutscher Katholiken",                        10.01.2022 am 30. Dezember 2021 ist unser Mitglied Heribert Dehn von Aschaffenburg verstorben. Er war ein leidenschaftlicher Kämpfer für unsere Kirche. Auf den Kongressen "Freude am Glauben" hat er tatkräftig mitgeholfen. Die ausführliche Würdigung stammt von unserem Freund Norbert Geis, Ex-MdB aus Aschaffenburg. Ich bitte um ein Gebetsgedenken für Herrn Heribert Dehn In herzlicher Verbundenheit Ihr Prof. Dr. Hubert Gindert

Von |2022-01-12T07:14:04+01:00 12 Januar, 2022|Allgemein|0 Kommentare

Zum Gedenken

Zum Gedenken Heribert Dehn, geb. am 25.03.1945, verstorben am 30.12.2021 Ein großer Kämpfer ist von uns gegangen. Im Forum Deutscher Katholiken war er kein Unbekannter. Er gehörte zu der kleinen Gruppe von Mitarbeitern, ohne die diese Tagungen des Forums nicht gelingen konnten. Mitten in der Planung der Regionaltagung im kommenden Herbst in Aschaffenburg wurde er abberufen. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Söhne mit Kindern. Die Großfamilie Dehn hat einen großen Namen in Aschaffenburg. Sein Bruder Günter war Pfarrjugendführer, ist führendes Mitglied der CSU von Aschaffenburg und war lange Jahre Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg. Am Palmsonntag, den 25.03.1945 hat Heribert Dehn im Notkrankenhaus im Fürstlichen Schloss zu Löwenstein in Kleinheubach das Licht der Welt erblickt. Am gleichen Tag haben die Amerikaner seine hart umkämpfte Heimatstadt Aschaffenburg eingenommen. Die elterliche Wohnung mit Schneiderwerkstatt am Freihofsplatz in der Nachbarschaft der Stiftskirche wurde in den Bombenangriffen der Amerikaner am 21.11.1944 und am 21.01.1945 total zerstört. Die Familie wurde von Verwandten im nahe gelegenen Dorf Mechenhard aufgenommen und konnte nach Ende des Krieges nach Aschaffenburg zurückkehren. Nach der Schule hat er eine Lehre als Industriekaufmann abgeschlossen. Er hat eine Großhandelsfirma für Wäscherei- und Chemiereinigungsbedarf aufgebaut und bis zu seinem plötzlichen Tod betrieben. Heribert war, wie seine Brüder, Mitglied der Georgs-Pfadfinder. Diese Gemeinschaft hat ihn geprägt. Er war Kämpfer für unsere Kirche. Er hat sich auf seine Weise der immer stärker werdenden Liberalisierung der Gesellschaft widersetzt. Wir danken Heribert für seinen Einsatz. Unser Vater im Himmel möge ihm seine Schwächen vergeben und ihn heim holen in sein Reich. Norbert Geis

Von |2022-01-12T07:12:34+01:00 12 Januar, 2022|Allgemein|0 Kommentare

Anmerkungen zu den „Zukunftsaussagen“ des Herrn

  „Wieviel Zeit bleibt uns noch?“ fragt die Augsburger Allgemeine Zeitung (30./31.10.2021) mit Blick auf die Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow, um die Klimaziele noch zu erreichen.   Auch Christen stellen mittlerweile die gleiche Frage. Sie meinen aber etwas anderes, nämlich, wie lange schaut Gott noch zu, wenn ihn die Menschen weiter zur Seite schieben und selber Gott spielen, obwohl sie damit offensichtlich überfordert sind: Wir stehen vor der vierten Welle der Corona-Pandemie.   Der Umwelt- und Klimaschutz ist wichtig. Das sagen auch die Päpste. Er muss aber den Menschen miteinschließen. Das ist nicht der Fall. Zum Vergleich: Seit Januar 2020 bis 27. September 2021 sind etwa 4.765.122 Menschen an Covid-19 gestorben. Seit Anfang des Jahres 2021 bis 27. September 2021 wurden weltweit 31.529.980 ungeborene Kinder getötet („Lebe“, Oktober 2021, S. 15).   Die Frage der Endzeit beschäftigt die Menschen seit den Tagen der Apostel, wie uns Matthäus, Markus und Lukas in nahezu gleichlautenden Sätzen berichten. Die Kirche erinnert daran gegen Ende des Kirchenjahres.   Auf den Hinweis Jesu zur Zerstörung des mächtigen Jerusalemer Tempels: „Kein Stein wird auf dem anderen bleiben, sie werden alle in Trümmer gehen“ (Mt 24,2) fragen die Jünger … „wann wird das geschehen und was wird das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung der Weltzeit sein?“ (Mt 24,3). Was Jesus antwortet ist in kurzen Kapiteln beschrieben. Was Jesus zum Gericht über Jerusalem sagt, ist schon Geschichte.   Bei Matthäus heißt es weiter: … „seht zu, dass euch niemand irreführt. Viele werden … unter meinem Namen sagen, Ich bin der Messias und werden viele irreführen. Ihr werdet von Krieg und Kriegsgerüchten hören … lasst euch nicht schrecken … es wird sich ein Volk gegen das andere erheben, da [...]

Von |2021-11-25T09:57:43+01:00 25 November, 2021|Allgemein|0 Kommentare

Liebe Mitglieder des „Forums Deutscher Katholiken“ und Freunde des Kongresses „Freude am Glauben“,

Liebe Mitglieder des "Forums Deutscher Katholiken" und Freunde des Kongresses "Freude am Glauben", Ein Großteil des Programms vom wegen der Corona-Krise abgesagten Kongress „Freude am Glauben“ 2021 unter dem Motto „Was er euch sagt, das tut” (Joh 2,5) ist verfilmt worden. Zwei Beiträge sind von „Kirche in Not“ und sieben Vorträge sind von „bonifatius.tv“ aufgenommen worden. Seit September sind sie sowohl auf der Homepage des Forums Deutscher Ka tholiken als auch bei www.bonifatius.tv im laufenden Programm zu sehen bzw. in der dortigen Mediathek unter Dokumentationen dauerhaft abrufbar. Bei kath.net wurden die Kongressbeiträge ebenfalls zwei Monate lang gezeigt. Mit meinem besten Dank an unseren Freund Pfarrer Uwe Winkel empfehle ich von diesem Angebot Gebrauch zu machen

Von |2021-11-07T16:42:01+01:00 7 November, 2021|Allgemein|0 Kommentare

Streiflichter und Eindrücke von der Synodenversammlung vom 07. bis 09. Oktober 2021

In welches Klima gingen die Synodalen? Der Chefredakteur der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt, Michael Heberling, schrieb in seinem Editorial mit der Überschrift „Vergiftetes Klima“ u.a. …“Die Wortwechsel im Vorfeld der zweiten Vollversammlung… haben wenige Tage vor deren Beginn allerdings eine Schärfe angenommen, die selbst wohlmeinendste Beobachter einigermaßen fassungslos machen muss. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, selbst Synodale und bekanntermaßen mit dem Vorgehen der Versammlung und den bislang diskutierten Inhalten so unzufrieden, dass er auf einer eigenen Plattform eine Paralleldiskussion führt… Sein Vorwurf, der ‚Synodale Weg‘ versuche, entsprechend einer Hermeneutik der Vielfalt ohne Dogma, die katholische Kirche nach dem Vorbild evangelischer Kirchenordnungen umzugestalten… Dass der ‚Synodale Weg‘ eine Instrumentalisierung des Missbrauchs betreibe und kritiklos Missbrauchsstudien dogmatisiere, muss man als eine Unterstellung gröberer Art betrachten. Das leugnet Anlass und Begründung, mit der die Bischöfe selbst den Prozess des ‚Synodalen Wegs‘ für notwendig erachtet und initiiert haben. An diesem Punkt der vergifteten Auseinandersetzung angekommen, scheint es fast unmöglich, dass die Versammlung fruchtbringend arbeiten kann.“ Für Heberling geht es gemäß cancel culture darum, jemanden (Bischof Voderholzer) zum Schweigen zu bringen, andere Positionen will man nicht hören müssen.   Der Passauer Bischof Stefan Oster äußerte (Passauer Bistumsblatt, 10.10.21): „Die Atmosphäre war gut“… Dennoch hat sich Bischof Oster in der ‚kuriosen Lage‘ befunden, ‚dass er „die geltende Lehre der Kirche aus tiefer persönlicher Überzeugung bejahen und vertreten kann, aber mich letztlich damit – auch unter den Bischöfen – in einer deutlichen Minderheit befinde. Kurios empfinde ich das deshalb, weil wir Bischöfe mit der Hand auf dem Altar versprochen haben, die Lehre der Kirche zu lehren und zu verteidigen – und dem Papst zu folgen“…Was den Ausgang des ‚Synodalen Weges‘ in Deutschland angeht, bleibt Bischof Stefan Oster [...]

Von |2021-10-23T10:38:31+02:00 23 Oktober, 2021|Allgemein|0 Kommentare

Es geht nicht um sexuellen Missbrauch, eine „andere Kirche“ ist das Ziel!

Die sexuellen Missbrauchsfälle sind für manche Medienleute der Hebel um die katholische Kirche in eine, an die Wünsche der „Welt“ angepasste Institution zu transformieren. Die Mehrheit des „Synodalen Weges“ hat sich diesen Aufhänger zu Eigen gemacht. Bischof Voderholzer hat in seiner persönlichen Erklärung vom 25.09.2019 über das Statut des „Synodalen Prozesses“ geäußert: „Ich bin auch der Meinung, dass an der Wiege des ‚Synodalen Prozesses‘ eine Unaufrichtigkeit steht. Aus den Fällen des sexuellen Missbrauchs den Schluss zu ziehen, dass es bei der Erneuerung um die genannten Themen ‚Ehelosigkeit (der Priester), Machtmissbrauch, Frauen in der Kirche und Sexualmoral‘ gehen müsse, ist angesichts fehlender wissenschaftlicher Studien… nur als pseudowissenschaftlich anzusehen“. Nun gibt es Medienleute, wie Daniel Wirsching, die als „kritische Beobachter“ jedes Maß an Objektivität, Gerechtigkeit und Fairness fehlen lassen. Aus ihrer Kritik spricht blanker Hass gegen die katholische Kirche, die sich immer noch nicht auf das gewünschte Maß einplanieren lässt. Wirsching wirft in seinem Artikel „Die Kirche verweigert die Übernahme von Verantwortung“ (Augsburger Allgemeine Zeitung, 21.09.2021) ihr „begangene massenhafte psychische, körperliche und sexualisierte Gewalt“ vor. Weiter: „Der weltweite Missbrauchsskandal der katholischen Kirche ist ein Jahrhundertskandal. Er überschattet alles und führt dazu, dass die Glaubwürdigkeit dieser ‚moralischen Institution‘ und das Vertrauen in sie erodieren… solange der Missbrauchsskandal nicht unabhängig aufgearbeitet ist und spürbare Konsequenzen erfahren hat, solange wird diese Institution weder Glaubwürdigkeit noch Vertrauen (zurück - ) gewinnen. Ihre Zukunft entscheidet sich am Umgang mit Missbrauchsfällen“. Daniel Wirsching sagt kein Wort zu den Missbrauchsfällen in der evangelischen Kirche und in der Gesellschaft, d.h. in Sportvereinen, Klubs und in den Familien. Ginge es Wirsching um die Missbrauchsgeschädigten, müsste er auch dazu Stellung nehmen! Missbrauch in der Familie, z.B. durch den eigenen Vater, ist nicht weniger [...]

Von |2021-10-19T12:26:43+02:00 19 Oktober, 2021|Allgemein|0 Kommentare

Wir erleben jetzt einen Epochenwechsel

Wir erleben jetzt einen Epochenwechsel. Es ist der Abschied von gewohnten Ansichten: In der Politik von den „Volksparteien“. Eine Partei, die kaum 25% der Wähler hinter sich scharen kann, verdient diesen Namen nicht. Das Wahlergebnis wird Konsequenzen haben für die Bildung der Regierung und danach für klare, weitreichende Entscheidungen. Die Gesamtgesellschaft ändert sich rasant. Die demographische Situation mit ihrer Kinderarmut ist das Ergebnis einer fehlenden Wertschätzung der Ehe und unzureichender staatlicher Unterstützung kinderreicher Familien. Die Massenabtreibung verschärft die Entwicklung. Die Auswirkungen auf Schule und Arbeitswelt sind nicht mehr zu übersehen. Da die einheimische Bevölkerung die eigene Geschichte und Kultur kaum wertschätzt, können die von außen Hinzugekommenen nicht integriert werden, was jahrhundertelang im Römischen Reich gelungen ist. Ob dennoch die für unsere Gesamtgesellschaft verbindliche Verfassung gesichert werden kann, ist daher fraglich. Wir nehmen Abschied von der „Volkskirche“. Es ist eine Tatsache, dass kaum mehr 5% der „Gläubigen“ am Sonntag den Weg zur Kirche finden, der sakramentale Mitvollzug darniederliegt und jedes Jahr Hunderttausende ihren Austritt aus der Kirche erklären. Bedeutsamer ist jedoch die Bewusstseinsänderung, dass Kirche und Glaube mit dem realen Leben nichts zu tun haben. Die Versuche mit dem „Synodalen Weg“ und mit mehr Anpassung an die Erwartungen der „Welt“ zeigen, dass das „Machertum“ auch in der Kirche Einzug gehalten hat. Das „Machertum“, ausgedrückt im bekannten Satz „Wir werden das schon schaffen“ hat überall abgewirtschaftet. Angesichts der Corona-Pandemie wird es auch nicht mehr ernsthaft geglaubt. Was sich ausbreiten, sind Ratlosigkeit, Verwirrung und Mutlosigkeit. Was können wir ändern und wie können wir die Neuheiden mit der Botschaft Jesu erreichen? Joseph Ratzinger äußerte 1958 (!): „Nur wenn die Kirche anfängt, sich selbst wieder als das darzustellen was sie ist, wird sie das Ohr [...]

Von |2021-10-07T16:09:38+02:00 7 Oktober, 2021|Allgemein|0 Kommentare
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