Zum Gedenken

Heribert Dehn, geb. am 25.03.1945, verstorben am 30.12.2021

Ein großer Kämpfer ist von uns gegangen. Im Forum Deutscher Katholiken war er kein Unbekannter. Er gehörte zu der kleinen Gruppe von Mitarbeitern, ohne die diese Tagungen des Forums nicht gelingen konnten. Mitten in der Planung der Regionaltagung im kommenden Herbst in Aschaffenburg wurde er abberufen. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Söhne mit Kindern. Die Großfamilie Dehn hat einen großen Namen in Aschaffenburg. Sein Bruder Günter war Pfarrjugendführer, ist führendes Mitglied der CSU von Aschaffenburg und war lange Jahre Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg. Am Palmsonntag, den 25.03.1945 hat Heribert Dehn im Notkrankenhaus im Fürstlichen Schloss zu Löwenstein in Kleinheubach das Licht der Welt erblickt. Am gleichen Tag haben die Amerikaner seine hart umkämpfte Heimatstadt Aschaffenburg eingenommen. Die elterliche Wohnung mit Schneiderwerkstatt am Freihofsplatz in der Nachbarschaft der Stiftskirche wurde in den Bombenangriffen der Amerikaner am 21.11.1944 und am 21.01.1945 total zerstört. Die Familie wurde von Verwandten im nahe gelegenen Dorf Mechenhard aufgenommen und konnte nach Ende des Krieges nach Aschaffenburg zurückkehren. Nach der Schule hat er eine Lehre als Industriekaufmann abgeschlossen. Er hat eine Großhandelsfirma für Wäscherei- und Chemiereinigungsbedarf aufgebaut und bis zu seinem plötzlichen Tod betrieben.

Heribert war, wie seine Brüder, Mitglied der Georgs-Pfadfinder. Diese Gemeinschaft hat ihn geprägt. Er war Kämpfer für unsere Kirche. Er hat sich auf seine Weise der immer stärker werdenden Liberalisierung der Gesellschaft widersetzt. Wir danken Heribert für seinen Einsatz. Unser Vater im Himmel möge ihm seine Schwächen vergeben und ihn heim holen in sein Reich.

Norbert Geis