Gerhard Ludwig MüllerAls 77. Bischof seit der Bistumsgründung 739 leitete Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller seit dem 24. November 2002 die Diözese Regensburg in der Nachfolge des sel. Gaubald (739-761) und des hl. Wolfgang (972-994). Papst Johannes Paul II. hatte den bisherigen Professor für Dogmatik an der Ludwig-Maximilians Universität München zuvor am 1. Oktober 2002 zum neuen Bischof von Regensburg ernannt.

Dr. Gerhard Ludwig Müller wurde am 31. Dezember 1947 in Mainz-Finthen geboren. Bis zum Abitur am Willigis-Gymnasium in Mainz war er viele Jahre in der Jugendarbeit seiner Heimatpfarrei St. Martin Mainz-Finthen tätig. Danach studierte er Philosophie und Theologie in Mainz, München und Freiburg im Breisgau, war Assistent an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Mainz und wurde 1978 in Mainz von Kardinal Herman Volk zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe war er bis zur Habilitation im Jahr 1985 als Kaplan in drei Pfarreien als Seelsorger aktiv. Auch während seiner Zeit als Professor in München arbeitete er in der Seelsorge der Pfarrei „Leiden Christi“ in München-Menzing mit.

20.12.2007 Berufung durch Benedikt XVI. zum Mitglied in der Kongregation für die Glaubenslehre und am 17.01.2009 zum Mitglied des Päpstlichen Rates für die Kultur.

12.06.2012 Berufung in den Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen sowie in die Kongregation für das katholische Bildungswesen.

02.07.2012 Präfekt der Glaubenskongregation in Rom.

24.11.2012 Berufung zum Mitglied des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte.

Papst Benedikt XVI. ernannte Erzbischof Müller auch zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologen Kommission. Zudem verlieh er ihm den Titel eines Erzbischofs ad personam. Papst Franziskus hat Erzbischof Müller am 21.09.2013 dauerhaft im Amt bestätigt und angekündigt ihn am 22.02.2014 zum Kardinal zu ernennen.