Die Professoren S. Demel, H-G- Schöttler und B.Porzelt werfen, in einer von ihnen unterzeichneten Petition vom 28. Januar 2009 Papst Benedikt XVI. im Zusammenhang mit der Aufhebung der Exkommunikation der vier Bischöfe der Priesterbruderschaft Pius X. „Rückwärtswendung“ vor. Sie unterstellen ihm, er würde zulassen, „dass Teile der römisch-katholischen Kirche offen Geist und Buchstaben bedeutender Dokumente des II.Vatikanischen Konzils ablehnen dürfen“.

Die genannten Professoren lehren an der katholischen Fakultät der Universität Regensburg, an der Theologiestudenten und Priesteramtskandidaten ausgebildet werden. Der Diözesanbischof von Regensburg Gerhard Ludwig Müller, der „das Recht der Theologiestudenten auf eine wissenschaftlich kompetente Theologie und die kirchliche Gesinnung jedes akademischen Lehrers zu wahren hat“, hat daraufhin in Wahrung seiner Pflicht die drei Professoren aufgefordert, sich „eindeutig“ von der o.a. Petition zu distanzieren, sich beim Heiligen Vater zu entschuldigen und als „Zeichen der Anerkennung des kirchlichen Lehramtes“ das Glaubensbekenntnis und den Treueid abzulegen.

Wenn nun das ordnungs- und pflichtgemäße Handeln eines Bischofs zu einem außerordentlichen Ereignis hochstilisiert und Bischof Müller dafür unsachlich und polemisch angegriffen wird, sagt das viel über den Zustand an katholischen Fakultäten und über die Situation der Kirche in Deutschland insgesamt aus.

Die kirchen- und lehramtstreuen Katholiken danken Bischof Müller dafür, dass er die notwendig gewordenen Reformschritte einleitet.

Prof. Dr. Hubert Gindert für das Forum Deutscher Katholiken
Gerhard Braun für die Aktionsgemeinschaft katholischer Laien und Priester